Den Abschied möchte er nicht in einer Klinik erleben, sondern daheim, in der Geborgenheit seiner Familie. Am Vorabend des festgelegten Todes treffen also in Bernhards Haus seine Partnerin, die beiden Brüder und seine Tochter aufeinander. Jeder der Angehörigen versucht, mit der Entscheidung des Kranken auf seine Art klar zu kommen und das Ticken der ablaufenden Uhr zu übertönen. Das führt unweigerlich zu Konflikten innerhalb der Familie. In einem ist man sich allerdings einig: Bernhards letzter Abend soll ein Fest für das Leben, keine Totenfeier werden.
Euthanasie bedeutet wörtlich übersetzt „Der gute Tod“. Der niederländische Autor Wannie de Wijn hat zum Thema der Sterbehilfe ein berührendes Theaterstück voller melancholischer Schönheit und tiefem menschlichen Humor geschaffen. DER GUTE TOD ist mehr als ein Plädoyer für das Recht auf Sterbehilfe. In erster Linie ist es ein Aufruf dazu, selbst in den schwierigsten Situationen nicht die Lebensfreude, die Liebe und das Lachen zu verlieren.
Deutsch von Stephan Lack
MIT Johanna Paschinger, Tini Prüfert; Jörg-Heinrich Benthien, Fabian Gröver, Wilhelm Schlotterer, Maximilian Wigger-Suttner
INSZENIERUNG Antje Thoms
RAUM & KOSTÜME Britta Lammers