Vater Präsident will um seiner eigenen Karriere willen Ferdinand mit der Lady verheiraten und lacht nur zynisch über dessen kleines Liebesabenteuer. Musikus Vater Miller ist standes-bewusst und weiß genau, dass seine Tochter als Hure für des Präsidenten Sohn zu schade, aber als Ehefrau nicht gut genug ist. Den Bewerber Wurm mag er indes auch nicht im Hause haben. Lady Milford tarnt ihre Liebe als höfische Kabale und muss schmerzlich erkennen, dass sie zwar die Achtung Ferdinands für ihr Schicksal, aber niemals seine Liebe gewinnen kann. Hofmarschall von Kalb wird in eine Intrige hineingezogen, die für die verzweifelte Luise und den eifersüch-tigen Ferdinand tödlich enden wird. So verfangen und verstricken sich alle Personen in den Netzen von Stolz und Vorurteilen, Machtgier und Menschenverachtung, Lüge und Eifersucht.
Die Liebe bleibt ohnmächtig. Ferdinand und Luise sind ein ebenso unsterbliches, tragisch sterbendes Liebespaar, im Tode siegend über gesellschaftliche Schranken und Tabus, wie Romeo und Julia. Mögen sich die Art der Widerstände kulturell und historisch seit 1784 geändert haben, die Problematik, mit der eine Gesellschaft und eine Liebe kollidieren, ist leider weiter existent.
Inszenierung: Murat Yeginer
Bühne und Kostüme: Beate Zoff
Dramaturgie: Georgia Eilert
Präsident von Walter: Jens Peter
Ferdinand, sein Sohn, Major: Falk Seifert
Hofmarschall von Kalb: Jörg Bruckschen
Lady Milford: Ines Buchmann
Wurm, Sekretär des Präsidenten: Benjamin Schardt
Miller, Musikus: Markus Löchner
Millerin: Lilian Huynen
Luise Miller: Selda Vogelsang
Sopie, Kammerjungfer: Meike Anna Stock
Vorstellungstermine:
Mittwoch, 20. April, 20:00 Uhr
Freitag, 29. April, 20:00 Uhr
Samstag, 30. April, 19:30 Uhr
Mittwoch, 04. Mai, 20:00 Uhr
Sonntag, 08. Mai, 19:30 Uhr
Mittwoch, 11. Mai, 20:00 Uhr
Donnerstag, 19. Mai, 20:00 Uhr
Donnerstag, 02. Juni, 20:00 Uhr
Dienstag, 14. Juni, 20:00 Uhr
Dienstag, 05. Juli, 20:00 Uhr
Freitag, 15. Juli, 20:00 Uhr
Samstag, 16. Juli, 19.30 Uhr