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Theater Osnabrück: PELLEAS ET MELISANDE von Claude Debussy

Premiere 12.06.2010 19:30

 

Golaud, Enkel des Königs von Allemonde, hat sich bei der Jagd verirrt. An einer Quelle sieht er ein weinendes Mädchen. Auf seine Fragen, woher sie komme und was mit ihr geschehen sei, erhält er nur ausweichende Antworten.

Letztendlich nennt sie jedoch ihren Namen: Mélisande. Golaud heiratet sie, ohne je hinter ihr Geheimnis zu kommen, und kehrt mit ihr auf das Schloss seiner Familie zurück. Dort entspinnt sich zwischen Mélisande und Pelléas, dem jüngeren Halbbruder ihres Mannes, eine verborgene und behutsame Liebe. Pelléas ist sich der Gefahr einer solchen Beziehung bewusst und beschließt, Allemonde zu verlassen. Doch als er Mélisande ein letztes Mal sehen möchte, nimmt Golaud in wahnsinniger Eifersucht Rache.

 

Mit PELLEAS ET MELISANDE gelang Claude Debussy ein musikgeschichtlicher Coup. Lediglich als Aufführung vor geladenen Gästen geplant, wurde das Werk ein ungeheurer Erfolg. In der Vertonung eines symbolistischen Textes, sowie in einem neuen Umgang mit Harmonie und einem weit vom Ideal der symphonischen Entwicklung abweichenden Aufbau sah man die Keimzelle einer neuen französischen Oper, die sich klar von den Werken deutscher und italienischer Zeitgenossen unterschied.

 

Musikalische Leitung Hermann Bäumer

Regie Antoine Uitdehaag

Bühne Tom Schenk

Kostüme Erika Landertinger

Choreinstudierung Peter Sommerer

 

Arkel, König von Allemonde Heikki Yrttiaho

Genoveva, Mutter von Pelléas und Golaud Elisabeth Hornung

Pelléas, König Arkels Enkel Marco Vassalli

Golaud, König Arkels Enkel Daniel Moon

Mélisande Natalia Atamanchuk

Der kleine Yniold, Golauds Sohn aus erster Ehe Anja Meyer

Ein Arzt Genadijus Bergorulko

Stimme des Hirten N.N.

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