Ein junger Bootsmann lümmelt herum. Ein Wort folgt dem anderen, die Atmosphäre lädt sich auf und plötzlich gibt es: Krach in Chiozza! Skandal!
„Ich verfasste ein venezianisches Lustspiel, LE BARUFFE CHIOZZOTTE. Ich werde den Inhalt des Stückes nicht angeben, da die Idee ein Nichts ist, das nur als Gemälde nach der Natur Erfolg hatte. Als Koadjutor des Kriminalkanzlers hatte ich in meiner Jugend zu Chiozza mit der zahlreichen und unruhigen Einwohnerschaft von Fischern, Seeleuten und Weibervolk zu tun, die keinen anderen Versammlungsort haben als die Straße. Ich besaß genaue Kenntnis ihrer Sitten, ihrer eigenartigen Sprache, ihrer Frohnatur und ihrer Tücken. So war ich imstande, sie zu schildern. Das Stück hatte deshalb einen glänzenden Erfolg und beschloss den Karneval.“ (Carlo Goldoni).
Mit KRACH IN CHIOZZA, seinem modernsten Theaterstück, ist der große Komödiendichter Goldoni (1707-1793) über sein Vorbild Molière hinausgegangen: Es gibt keine Hauptfigur mehr, sondern das gesamte, vielstimmige Dorf steht im Zentrum.
Regie Cornelia Crombholz
Bühne Marcel Keller
Kostüme Marion Hauer
Padron Toni Jan Schreiber
Madonna Pasqua Nicole Averkamp
Lucietta Katharina Quast
Titta Nane Steffen Gangloff
Beppo Laurenz Leky
Padron Fortunat Thomas Schneider
Madonna Libera Susanne Rögner
Orsetta Julia Köhn
Checca Saskia Boden
Padron Vicenzo Dietmar Nieder
Toffolo Dominik Lindhorst
Isidoro Friedrich Witte
Ein Gerichtsbote Neven Nöthig
Musiker Martin Gehrmann, Akkordeon; Franziska Kießling, Geige; Christina Dörschel, Klarinette; Monika Köhler, Klarinette; Dany Ahmad, Gitarre