Die Integration wird Medea schlichtweg verwehrt, als Mensch wird sie nicht anerkannt, sie ist und bleibt das Fremde, dem keine Chance auf Anerkennung zuteil wird. Das Schicksal einer Frau, die vor den Scherben ihrer Existenz steht, deren Verzweiflung sich in einen tödlichen Vernichtungswahn wandelt, unumkehrbar, unverzeihlich, unabwendbar.
„Ein Schicksal, dem zu begegnen wir nicht Jahrtausende zurückzugreifen, nicht nach Griechenland uns zu versetzen brauchen“, wie Grillparzer es beschreibt.
Regie
Elmar Goerden
Bühnenbild
Silvia Merlo
Ulf Stengl
Kostüme
Lydia Kirchleitner
Dramaturgie
Matthias Asboth
Licht
Manfred Grohs
Kreon, König von Korinth
Wolfgang Hübsch
Kreusa, seine Tochter
Katharina Klar
Jason
Joseph Lorenz
Medea
Sandra Cervik
Gora, Medeas Amme
Michael König
Medeens Kinder
Moritz Hammer/Tommy Neumayer/Johnny Waldeck/Bruno Schiel/Michael Nes