Auf dem Campiello, einem kleinen Platz mit einem Wirtshaus, stehen ein paar Häuser, deren Bewohner arme Leute sind. Ihre Schicksale sind miteinander verwoben, ihre Freuden und Sorgen sind die gleichen. Sie streiten und lieben sich, sie zanken und verbrüdern sich. Liebe und Eifersucht bestimmen den Alltag, dessen Krönung die Hochzeitsfeste sind.
Gasparina und ihr Onkel Fabrizio halten sich für etwas Besseres. Ein Cavaliere bringt Unruhe in das kleinbürgerliche Treiben. Er macht sowohl Müttern als auch Töchtern den Hof und verteilt großzügig Verlobungsringe. In seinem überheblichen Leichtsinn treibt er das Spiel mit den Eheversprechungen zu weit...
"Es hat mich schon immer gestört, wenn das Publikum über die Liebessehnsucht älter werdender Frauen lacht. Dieses Auslachen, das so krampfhaft die Angst vorm eigenen Altwerden kaschiert, wollte ich dem Publikum nicht schenken. Ich wollte zeigen, dass es nicht lächerlich ist, wenn älter werdende Frauen auf ihrer Sehnsucht nach Liebe bestehen, sondern mutig."
Peter Turrini, 1982
Regie Herbert Föttinger
Bühnenbild und Kostüme Rolf Langenfass
Musik Michael Rüggeberg
Orsola, eine Bewohnerin des Campiello Gundula Rapsch
Zorzetto, ihr Sohn Stefano Bernardin / Roman Blumenschein
Pasqua, eine Bewohnerin des Campiello Andrea Händler
Gnese, ihre Tochter Daniela Golpashin
Catte, eine Bewohnerin des Campiello Sigrid Hauser
Lucietta, ihre Tochter Silvia Meisterle
Anzoletto, der Verlobte der Lucietta Ljubiša Lupo Grujčić
Fabrizio, ein Bewohner des Campiello SiegfriedWalther
Gasparina, seine Nichte Therese Lohner
Sansuga, ein asthmatischer Wirt Martin Zauner
Cavaliere, ein ortsfremder Aristokrat André Pohl