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Theater Dessau in Gefahr: Protestakt vor dem Festakt

Das Kurt-Weill-Fest des Jahrgangs 2010 erlebte ein eher ungewöhnliches Vorspiel. Rund 1000 Bürger hatten sich am 26. Februar auf dem Theatervorplatz versammelt, um ihren Unmut zum Ausdruck zu bringen über die von der Stadt Dessau-Roßlau ins Spiel gebrachte Streichliste von 13,8 Millionen Euro.

Um diese Summe sollen die Zuwendungen für die kulturellen Einrichtungen, Musikschulen und Schwimmbäder im nächsten Jahr gekürzt werden. Das Anhaltische Theater Dessau würde nach dieser Liste 3,5 Millionen weniger bekommen, was nach den Landesförderrichtlinien die gleiche Kürzung der Landesmittel an das Theater zur Folge hätte. Das wäre das faktische Aus der Spielstätte nach mehr als 200 Jahren Theaterbetriebes.

 

Protestnoten und Grußadressen von Theatern, kulturellen Einrichtungen, von Unternehmen der Stadt und aus dem gesamten Bundesgebiet wurden verlesen. Auch die Landesbühnen Sachsen-Anhalts zeigten Flagge und hatten in Vertretung Christopher Melching und Randolph Götze vom Theater der Altmark als Zeichen der Solidarisierung entsandt. Und obwohl sich Bürgermeister Koschig an der Demonstration vorbei zur offiziellen Eröffnung schlich, war er nicht im Fokus des Protestes.

 

Demonstranten und Redner waren sich einig, dass bei den finanziellen Aussichten der Kommunen das Land und die Bundesrepublik zu höheren Anstrengungen verpflichtet sind, um ihre Nationalkultur zu bewahren und zu pflegen.

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