MACBETH
Tragödie von Heiner Müller nach Shakespeare
Premiere: 27.08.2011 19.30 Uhr Großes Haus
Inszenierung: Dirk Löschner
"Macbeth" ist eines der bekanntesten Werke Shakespeares. In der Übersetzung
von Heiner Müller wird daraus eine Parabel über die Machtgier der Menschen,
über die Frage nach Vorherbestimmung des Schicksals bis hin zu Sünde und
Schuld als ewigem Menschheitsthema.
Was es bedeutet, sich zum Opfer und Agenten der Angst machen zu lassen,
zeigt Regisseur Dirk Löschner in einer zeitlosen Neuinterpretation.
THELMA UND LOUISE
von Sabine Kuhnert nach dem gleichnamigen Film
Premiere: 28.08.2011 18:00 Uhr Kleines Haus
Inszenierung: Julia Heinrichs
Das Leben der Freundinnen Thelma und Louise ist alles andere als perfekt.
“Niedriglohnsektor" trifft auf “zu Untätigkeit verdammt³ und privat sieht es
auch nicht gerade rosig aus. Ein Wochenendtrip soll zumindest vorübergehend
Abhilfe schaffen. Doch die Suche nach Spaß treibt Thelma direkt in die Arme
eines Vergewaltigers und ein platzierter Schuss von Louise auf dessen Kopf
macht jede Rückkehr in die Normalität unmöglich. Lebenslänglich oder Flucht?
Louise gibt Gas. Louise kann nicht und Thelma will nicht in ihr altes Leben
zurück und so machen sich beide auf den Weg in ein neues, vielleicht
besseres Leben.
Unterwegs erleben sie, wie sich Freiheit anfühlt, entdecken ungeahnte
Talente und lassen sich nichts mehr gefallen. Was haben sie schon zu
verlieren...
Auf den Spuren von Thelma und Louise träumen zwei Frauen einen Abend lang
von Flucht, Befreiung, Angstfreiheit, der großen Freiheit und einem neuen
Leben in Mexiko.
NACH DEM ENDE
Modernes Drama von Dennis Kelly in der Übersetzung von Thomas Rach
Premiere: 28.08.2011 18.00 Uhr Rangfoyer
Inszenierung: Julia Heinrichs
Zwei Menschen - eine Frau und ein Mann - sind auf engstem Raum aufeinander
angewiesen. Wie verhalten sie sich, wenn Vertrauen verloren geht, wenn
Abhängigkeit umschlägt in Machtbewusstsein und dieses in Machtmissbrauch?
Sie wandern auf dem schmalen Grad zwischen angedrohter Brutalität und
tatsächlicher Gewalt. Dabei eint beide jedoch eines: eine große Sehnsucht
nach Anerkennung und Liebe.
Der englische Autor Dennis Kelly, geboren 1970, wurde von Theater heute
bereits zweimal zum besten ausländischen Autor des Jahres gekürt. Seine
Stücke behandeln schonungslos soziale Realitäten unserer Zeit. Zehn Jahre
nach dem Terroranschlag auf das Worls Trade Center reflektiert das TdA mit
"Nach dem Ende" die Verwandlung der Demokratie in eine Diktatur der Angst.