Die Ära von Kurt Hübner als Generalintendant des Theaters Bremen gilt heute als legendär: Mit Regisseuren wie Peter Zadek, Peter Stein oder Rainer Werner Fassbinder und Schauspielern wie Bruno Ganz, Hannelore Hoger oder Jutta Lampe begründete sich in den Jahren 1962 bis 1973 der so genannte „Bremer Stil“, der deutschlandweit eine ganze Generation von Theatermachern beeinflusste.
Die erste Spielzeit unter der Intendanz von Michael Börgerding wäre, rein rechnerisch, zugleich die fünfzigste Kurt Hübners. Ein halbes Jahrhundert nach dem Beginn diese Ära setzt sich das Theater Bremen unter seinem Intendanten Michael Börgerding mit der Hübner-Zeit auseinander – in Form eines Projekts unter dem Titel „War da was? Die Hübner-Jahre“, das am 31. Mai Premiere hat, aber auch in Form einer dieses Projekt flankierenden Reihe unter dem Titel „Hübners Zeitgenossen“, die bereits dreieinhalb Wochen zuvor beginnt, am 7. Mai.
Jeden Dienstag im Mai erzählen Menschen, die diese Zeit als Zuschauer, Kritiker, Politiker oder Mitarbeiter erlebt haben, von ihren Erinnerungen – jeweils um 20 Uhr im „2012“, dem Foyer im Kleinen Haus.
Im Einzelnen finden Gespräche mit folgenden Personen statt:
Di 7. Mai: Hans Peter Hallwachs (Schauspieler), Elisabeth Plessen und Stephan Dörschel (Herausgeber des Buches „Peter Zadek und seine Bühnenbildner“)
Di 14. Mai: Moritz Rinke (Dramatiker und Romanautor) und der Bürgermeister Jens Böhrnsen
Di 21. Mai: Friedhelm Ptok (Schauspieler) und Irm Hermann (Schauspielerin, angefragt)
Di 28. Mai: Rainer Mammen (Kritiker)
Der Eintritt kostet jeweils 5 Euro.
Weitere Termine unter www.theaterbremen.de