Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
Theater Bremen: „Mein Kampf“ von George Tabori Theater Bremen: „Mein Kampf“ von George Tabori Theater Bremen: „Mein...

Theater Bremen: „Mein Kampf“ von George Tabori

Premiere 5. Juni 2011, 19 Uhr, Brauhauskeller. -----

 

Ein Männerwohnheim im Wien des 20. Jahrhunderts. Der sanftmütige Schlomo Herzl wohnt hier mit dem abgehalfterten Koscher-Koch Lobkowitz auf engstem Raum zusammen.

 

Herzl zieht nachts durch die Straßen und verkauft Bücher. Mal die Bibel, mal das Kamasutra. Doch eigentlich will er selbst ein Buch schreiben. Schon der Titel für sein geplantes Opus magnum verheißt Großes: „Mein Kampf“.

 

Plötzlich steht der junge Adolf Hitler mit seinem selbst zugeschriebenen Talent zur Malerei auf der Türschwelle. Sein Plan: auf der Kunstakademie entdeckt zu werden. Er mietet sich bei Herzl und Lobkowitz ein und wartet auf den großen Tag, an dem er sein Studium beginnen kann. Ohne finanzielle Mittel und ohne Talent hat er nichts als seinen Hass auf Juden, Radfahrer und alles, was rund ist. Hitler ist begeistert von Herzls Buchtitel und der großherzige Jude überlässt ihn dem aufstrebenden jungen Mann…

 

Inszenieren wird Martin Baum, der in Bremen als langjähriges Mitglied des Schauspielensembles sowie als Regisseur bekannt ist. Zuletzt führte er bei der „Komödie im Dunkeln“ Regie. George Taboris Stück „Mein Kampf“ beschäftigt sich in komödienhafter Form mit dem Trauma der Shoah. Tabori hat bekanntermaßen ebenfalls eine Bremer Vergangenheit: als Gründer und Leiter des legendären Theaterlabors.

 

Als Adolf Hitler ist Philipp Michael Börner und als Schlomo Herzl Guido Gallmann zu sehen.

 

In weiteren Rollen spielen Susanne Schrader, Varia Linnéa Sjöström sowie Alexander Swoboda.

 

Weitere Termine am 11., 13., 15., 25., 26., 28. und 30. Juni

 

 

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 8 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

EINE FAST HYPNOTISCHE STIMMUNG -- Gastspiel "Familie" von Milo Rau mit dem NT Gent im Schauspielhaus STUTTGART

Dieses Stück erzielte bei Kritikern zum einen große Zustimmung, zum anderen schroffe Ablehnung. Vor allem die nihilistischen Tendenzen wurden getadelt. Der Schweizer Milo Rau hat hier das beklemmende…

Von: ALEXANDER WALTHER

MIT LEIDENSCHAFTLICHEM ÜBERSCHWANG -- Richard Wagners "Walküre" mit dem Rotterdam Philharmonic Orchestra konzertant im Festspielhaus/BADEN-BADEN

Wagner hatte die Komposition der "Walküre" im Sommer 1854 begonnen, noch vor der Vollendung der "Rheingold"-Partitur. Der Dirigent Yannick Nezet-Seguin begreift mit dem vorzüglich disponierten…

Von: ALEXANDER WALTHER

AUFSTAND DER UNTERDRÜCKTEN -- "Farm der Tiere von George Orwell im Schauspielhaus Stuttgart

"Kein Tier in England ist frei!" So lautet das seltsame Motto von George Orwells "Farm der Tiere", die wie "1984" auch irgendwie eine seltsame Zukunftsvision ist. Die Tiere wie Hunde, Hühner, Schafe…

Von: ALEXANDER WALTHER

VERWIRRUNG BIS ZUM SCHLUSS -- "Es war einmal ein Mord" von Giovanni Gagliano im Theater Atelier Stuttgart

Eine geschickt verwobene und raffinierte Handlung präsentiert Vladislav Grakovski in seiner Inszenierung des Kriminalstücks "Es war einmal ein Mord" von Giovanni Gagliano. Spannung, Humor und…

Von: ALEXANDER WALTHER

BERÜHRENDE MOMENTE -- "Spatz und Engel" mit dem Tournee-Theater Thespiskarren (Produktion Fritz Remond Theater im Zoo, Frankfurt) im Kronenzentrum BIETIGHEIM-BISSINGEN

Edith Piaf und Marlene Dietrich stehen hier im Schauspiel mit Musik von Daniel Große Boymann und Thomas Kahry als zwei Göttinnen des Chansons im Mittelpunkt des Geschehens. Und es ist gar nicht so…

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑