Der in Ungarn geborene Komponist György Ligeti erzählt in dieser grotesken Komödie die Parabel vom „großen Makabren“ Nekrotzar, der gekommen ist, um der Welt das Ende durch einen auf die Erde stürzenden Kometen zu verkünden. Die Nachricht vom Untergang löst am Hof des Fürsten Go-Go Panik aus. Das Volk fleht um Gnade, der Hofstaat betrinkt sich bis zur Besinnungslosigkeit. So verpassen alle den Aufschlag des Kometen. Verkatert glauben sie, das Ende sei da, doch es ist nur der Anfang eines neuen Tages. - Mit „Le Grand Macabre“ stellt die Oper Bremen eine der faszinierendsten Opern der Avantgarde des 20. Jahrhunderts vor. Bestandteile unter anderem: Eine Ouvertüre, gespielt von 12 Autohupen und barocke Tanzformen.
Tatjana Gürbaca zählt zur jüngeren Generation von Opernregisseuren. Ihre ebenso fantasievolle wie genaue Lesart des Opernrepertoires hat ihr eine äußerst erfolgreiche Laufbahn (u. a. Graz, Bern, Novosibirsk, München) beschert. Als Musikalischer Leiter gibt der 1. Kapellmeister Daniel Montané sein Bremen-Debüt. Für die Bühne zeichnen Klaus Grünberg und Monika Morsbach verantwortlich, für die Kostüme Silke Willrett, für den Chor Tarmo Vaask.
Es singen und spielen: Sara Hershkowitz/Ingrid Frøseth; Nadine Lehner; Nadja Stefanoff; Fredrika Brillembourg; Matthias Koch; Claudius Muth; Patrick Jones; Markus Marquardt; Wolfgang von Borries/Hyung-Jin Kim; Daniel Ratchev/Zoltán Melkovics; Franz Becker-Urban/ Johannes Scheffler; Thomas Scheler; Olaf Haye sowie die Bremer Philharmoniker und der Chor des Theater Bremen.
„Le Grand Macabre“ ist ausschließlich am 21., 23., 26., 28., 30. September sowie am 6., 14., 20., 25. und 31. Oktober zu sehen.