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Theater Aachen - Theater trifft Forschung - Das MörgensLab lädt zum Festival ein

08.05.-13.05.2023

Das LabFest, das im Mörgens stattfindet, steht ganz im Zeichen von gesellschaftlichen Veränderungen: Klimawandel, Ressourcenknappheit, Gleichberechtigung und soziale Gerechtigkeit. Das MörgensLab, das Theaterlabor des Theater Aachen, das Kunst und Wissenschaft miteinander verknüpft, hat es sich zur Aufgabe gemacht, diese Themen ins Theater zu holen, um einen gemeinsamen Diskussionsraum zu schaffen.

 

Copyright: Theater und Philharmonie Essen

Was bedeutet der Klimawandel für unsere Zukunft? Können wir darauf noch Einfluss nehmen oder ist es bereits zu spät? Ist es möglich, den eigenen ökologischen Fußabdruck auf ein Minimum zu reduzieren? Was ist Gleichberechtigung und haben wir diese wirklich schon erreicht? In welcher Gesellschaft wollen wir in Zukunft leben?

Die Macher des MörgensLab haben ein Programm aus Performances, Lesungen, Theaterstücken und Diskussionsrunden zusammengestellt, das aktuelle wissenschaftliche Entwicklungen aufgreift und diese in eine künstlerische Form bringt. Das LabFest ist eine Einladung an alle, gemeinsam zukunftsrelevante Themen zu diskutieren und Fragen direkt an die Gäste aus Kunst und Wissenschaft zu stellen.

Programm

Montag 08.05.23 / 20Uhr
Zukunftswelten Spezial – Unsere Welt von morgen
Mit: Schauspieler*innen des Ensembles und Prof. Andreas Pfennig von Scientists for Future
In einer Zeit von ständigen Umbrüchen und großen gesellschaftlichen Herausforderungen ist unser Blick in die Zukunft häufig von Sorgen und Ängsten geprägt. Was bedeutet der Klimawandel für unsere Zukunft? Können wir darauf noch Einfluss nehmen oder ist es bereits zu spät? Und wenn wir etwas tun wollen, wo starten wir am besten? Wir möchten Sie dazu einladen einen Abend lang über die Lösungen der Probleme unserer Zukunft nachzudenken. Eine Lesung von zeitgenössischen Theatertexten bietet den Einstieg und wissenschaftliche Unterstützung kommt dabei von den Scientistsfor Future, die ihr Projekt „Zukunftsbilder“ vorstellen. Bei der anschließenden Diskussionsrunde können Sie dann Ihre Fragen und Ideen einbringen.
“We have decided not to aim for what we know
to be possible, but what we know to be necessary.
Our task now is to make the necessary possible.”
Dan Jørgensen

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Dienstag 09.05.23/ 20Uhr
Zukunftswelten Spezial – Projekt Green Zero
Mit: Schauspieler*innen des Ensembles und Autor Dirk Gratzel
Ist es möglich, den eigenen ökologischen Fußabdruck auf ein Minimum zu reduzieren und sogar die bisher angehäuften Klimaschulden wieder auszugleichen?
2016 schmiedet der Unternehmer Dirk Gratzeleinen Plan: er will künftigen Generationen keineökologischen Schulden zu hinterlassen. Das „Projekt Green Zero“ entsteht.
Mit Hilfe der Umweltwissenschaftler der TU Berlin lässt Gratzel die Ökobilanz für sein bisheriges Leben berechnen. Das Ergebnis: Er muss seine gesamte Lebensweise auf den Kopf stellen, um seinen Ressourcenverbrauch und die Belastung der Ökosysteme zu reduzieren.
Wie das gelingen kann und was es mit dem eigenen Leben macht, erzählt Gratzel in seinem Buch, das wir Ihnen als szenische Lesung vorstellen möchten.
Anschließend beschreibt der Autor selbst wie es mit dem Projekt heute weitergeht und beantwortet Ihre Fragen in einer offenen Diskussionsrunde.

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Mittwoch 10.05.23 /20Uhr
Die (Un)Entbehrlichen
Mit: Marion Bordat, Samuel Reißen und Stefanie Rösner
Regie: Ulrike Günther
Ausstattung: Annika Lohmann
Dramaturgie: Josefine Rausch
 Seit Beginn der Pandemie ist das deutsche Gesundheits- und Pflegesystem in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. Erst durch Applaus, dann durch die Hilferufe der Pflegenden. Bis 2035 werden gut 300.000 Pflegekräfte in Deutschland fehlen. Was nun?Einfach weitermachen? Oder doch ein Kurswechsel? Und was sagt unser Umgang mit den Schwächsten der Gesellschaft eigentlich über uns aus?
Mit Unterstützung von Expert*innen der KATHO Aachen und anderen Akteur*innen aus der professionellen Pflege werfen wir einen Blick hinter die Kulissen des deutschen Pflegesystems.

Basierend auf Erzählungen von Pflegekräften, Angehörigen und Pflegebedürftigen ist einStück für zwei Schauspielerinnen und einen Schlagzeuger entstanden, das die Erlebnisse von Menschen innerhalb eines (un)menschlichen Systems in den Fokus stellt.
Im Anschluss an die Vorstellung laden wir Sie zu einem Nachgespräch ein. Zu Gast: Prof. Manfred Borutta von der KATHO Aachen.

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Donnerstag 11.05.23 / 20Uhr
Pour nous, l’oubli
GastspielCompagnie Les Souffleuses de Chaos
auf Französisch, mit deutschen Übertiteln
Mit: Noémi Knecht, FlorelleNaneix, Tiphaine van der Haegen
Regie: Marion Pillé
Bühne: Florian Huet
Regieassistenz: Alessandro de Pascale
Licht : Clément Bonnin
Musik : Alice VandeVoorde
Warum kommen Frauen in der Geschichte so wenig vor? Wurden Revolutionen bisher nur von Männern geführt? Warum schaffen es Texte von Frauen nicht in den wissenschaftlichen Kanon?
Das Stück „Pour nous,l’oubli“ ist eine Reise durch die Geschichte des Patriachats undder Emanzipation.Anhand der Geschichten von Louise Michel, Alexandra Kollontaï, Dolores Ibárruri und vielen anderen erzählen die drei Darstellerinnen in einer rasanten und sehr persönlichen Inszenierung von bereits errungenen Siegen und weiterzuführenden Kämpfen auf dem Weg zur Gleichberechtigung.
Im Anschluss an die Vorstellung laden wir Sie zu einen Nachgespräch ein, bei dem das künstlerische Team von seinen Recherchen berichtet und mit Ihnen, bei einem kühlen Getränk, Rede und Antwort steht.

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Freitag 12.05.23 / 20Uhr
Woher und Wohin
Mit: PetyaAlabozova, Marion Bordat, Tim Czerwonatis, Tim Knapper, MarlinaAdeodataMitterhofer, Stefanie Rösner, Bettina Scheuritzel
Regie: Clemens Bechtel
Ausstattung: Sabina Moncys
Dramaturgie: Inge Zeppenfeld
Busbahnhöfe in deutschen Innenstädten: Unorte ohne tatsächliche Begegnung. Der Aachener Bushof, ursprünglich nur ein asphaltierter Platz, ist seit 1973 zudem von einem Gebäude ummantelt, das heute als »Brachialarchitektur« gilt und sozialer Brennpunkt ist. Wie aber kann man einem Ort, dessen vorderste Aufgabe der schnellstmögliche »Transit« von A nach B ist, überhaupt Attraktivität und Verweilqualität verleihen? In Zusammenarbeit mit der RWTH Aachen wollen wir Zukunftsräume und Visonen für einen Ort wie den Bushof entwickeln und uns zudem dem Leben im Gebäude selbst widmen: Rund 70.000 Pendler*innen unterschiedlichster Herkunft frequentieren täglich 12 Haltestationen für 55 Buslinien. Was verbirgt sich jenseits von Einkauf, Arztbesuch und Kneipentour hinter den Reisen dieser Menschen in die Stadt und von ihr weg? Und welche räumliche Kraft können ihre Erzählungen entfalten?

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Samstag 13.05.23
14-17Uhr großer Kostümverkauf im Hof
Von Abendrobe bis Karnevalskostüm, von alltagstauglicher Jacke bis zum Glitzerjacket. Die Kostümabteilung hat für Sie das Beste aus unseren vorangegangenen Produktionen aufgehoben. Viel Spaß beim Stöbern!
16Uhr/ 18Uhr /20Uhr
Die Wand (360°)
Gastspiel Theater und Philharmonie Essen
Mit: Floriane Kleinpaß, Alexey Ekimov, Sabine Osthoff, Stefan Migge, Stefan Diekmann
Regie und Bühne: Thomas Krupa
VR-Artist: Tobias Bieseke
Kostüme: Moni Gora
Musik: Hannes Strobl
Dramaturgie: Carola Hannusch, Vera Ring
Plötzlich ist da eine Wand. Mitten in der Landschaft – unsichtbar, undurchdringlich, endlos. Gestern noch hat die namenlose Frau ihrer Cousine und deren Mann, die nur mal kurz ins Dorf wollten, hinterhergewunken – heute wacht sie auf und ist allein in deren Jagdhütte. Einzig Hund Luchs ist noch bei ihr. Draußen vor der Wand herrscht völliger Stillstand, drinnen erwacht der Überlebenswille der Zurückgelassenen. Gemeinsam mit einigen tierischen Weggefährten lernt die Erzählerin fernab jeglicher Zivilisation Schönheit und Schrecken der ungezähmten Natur kennen, erlebt Momente großer Traurigkeit und überraschender Zufriedenheit, empfindet Einsamkeit und Freiheit gleichermaßen. Als sie schon nicht mehr damit gerechnet hat, taucht plötzlich ein Mann in der Abgeschiedenheit ihres Daseins auf. Ist dies das Ende des Albtraums? Oder sein Anfang?
Mittels 360°-Aufnahmen, 3D-Klang und via VR-Brille werden die Zuschauenden zu Teilnehmenden und sind ungewöhnlich nah dran am Kampf der auf sich allein Gestellten mit Klima und Wetter, mit Erinnerungen und Ängsten.

Anschließend
Zukunftsmusik
Aftershowparty zum Abschluss des Festivals im Hotel Europa

 

 

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