Nicht zuhause und auch nicht an öffentlichen Orten, da beides derzeit nicht möglich ist ˗˗ sondern am Telefon. Die Lesungen und direkten Gespräche werden individuell vereinbart und die Beschenkten dürfen sich von Gedichten, Kurzgeschichten oder anderen Texten überraschen lassen.
Angesprochen sind Menschen, die Interaktion und Austausch vermissen, denen Literatur und Theater fehlen oder die einfach eine inspirierende Begegnung im Lockdown-Alltag suchen. Besonders wichtig ist es jedoch, nicht nur diejenigen, die sich ohnehin für Theater interessieren über die üblichen Kanäle anzusprechen. Das Thalia möchte Menschen erreichen, die mit dieser Welt bisher wenig zu tun hatten und sich um ihre „Kulturgrundversorgung“ auch nicht selbst kümmern können. Daher werden Selbsthilfegruppen, Soziale Dienste, Seniorenresidenzen, Vereine und Stiftungen, Frauenhäuser und Pflegegesellschaften kontaktiert und konkrete Termine vereinbart.
„Mit der Aktion möchten wir, wie schon mit dem „Gottesdienst der Künste“ und dem „Theater der Lüfte“, ein Zeichen der Hoffnung setzen und deutlich machen: Theater ist ein Ort, an dem das Soziale unverzichtbar ist“, so Intendant Joachim Lux.
Das Projekt findet in Kooperation mit NDR Kultur statt. Am 19. und 20. Dezember kommen Ensemblemitglieder ins Studio am Rothenbaum und rufen Hörerinnen und Hörer in ganz Norddeutschland an. Die Kurzauftritte per Telefon oder Onlinevideo werden aufgezeichnet. Teile des Programms werden unter dem Motto „Kultur trotz Corona“ im Radio und auf der Website von NDR Kultur zu hören und zu sehen sein. Wer mitmachen möchte, kann sich online bewerben: ndr.de/ndrkultur.