Im gleichen Jahr wurde er Mitglied des Stuttgarter Balletts, wo seine technischen und darstellerischen Fähigkeiten schnell Beachtung fanden: Im Jahr 1980 wurde er zum Solisten befördert, ein Jahr später zum Ersten Solisten. In den 25 Jahren beim Stuttgarter Ballett tanzte er alle Hauptrollen in John Crankos Balletten sowie in Werken vieler namhafter Choreographen. Darüber hinaus war er ein hoch angesehener Gasttänzer bei deutschen und internationalen Compagnien.
Folgende Choreographen haben Rollen für Tamas Detrich kreiert: Jiří Kylián (Vergessenes Land,
Stepping Stones), Maurice Béjart (Operette), Uwe Scholz (Variation -I), David Bintley (Landschaft und
Erinnerung) und Kevin O’Day (dreamdeepdown). Marcia Haydée schuf die Rolle des Prinzen Desiré in
ihrer Fassung von Dornröschen und die Rolle des Albrecht in Giselle und die Wilis für ihn.
1998 wurde er zum Kammertänzer ernannt; im Herbst 1999 erhielt er den John Cranko-Preis. Zu Beginn der Spielzeit 2001/02 wurde er, zusätzlich zu seiner Tätigkeit als Tänzer, Ballettmeister beim Stuttgarter Ballett. Am Ende der Spielzeit verabschiedete sich Tamas Detrich mit John Crankos Onegin von der Bühne; ab der Spielzeit 2002/03 wirkte er ausschließlich als Ballettmeister.
Im Jahr 2004 ernannte Ballettintendant Reid Anderson ihn zum Stellvertretenden Künstlerischen Leiter des Stuttgarter Balletts. Die Ernennung zum Stellvertretenden Ballettintendanten folgte im Jahr 2009.
Tamas Detrich hat John Crankos Ballette Romeo und Julia und Onegin beim Stuttgarter Ballett und anderen Compagnien wie dem Ballett der Pariser Oper, dem American Ballet Theatre und der Wiener
Oper unterrichtet und einstudiert. Er hat ebenso John Neumeiers Othello für das Stuttgarter Ballett,
Marcia Haydées Dornröschen für das Königliche Ballett Flandern und Endstation Sehnsucht (John
Neumeier) für das Hamburg Ballett und für das Norwegische Nationalballett in Oslo einstudiert.