Noch ist die genaue Zahl der Opfer nicht ermittelt, noch weiß niemand, wer die Täter sind, noch hat keiner eine Vorstellung davon, welche Folgen die Zerstörung des World Trade Center nach sich ziehen wird.
Ein Mann und eine Frau haben sich in einem Apartment verschanzt. Die Ereignisse des Vortages setzen einen Schlusspunkt unter ihr bisheriges Leben: Ben Harcourt, Anfang dreißig, Ehemann und Vater zweier Töchter, hat seit einigen Jahren ein heimliches Verhältnis mit seiner Vorgesetzten, Abby Prescott. Nur einem glücklichen Zufall verdankt er, der Katastrophe mit dem Leben und unversehrt entkommen zu sein. Nun sieht er die lang ersehnte Möglichkeit gekommen, die Brücken hinter sich abzubrechen und schlägt Abby vor, ein neues, gemeinsames Leben zu beginnen.
Die Idee, die nationale Krise für sich auszunutzen, bringt Abby in einen moralischen Zwiespalt. Sie beginnt, hin- und hergerissen zwischen Verstand und Gefühl, ihren Geliebten zu prüfen. Dabei erweist sie sich als gnadenlose Ermittlerin. Konfrontiert mit Abbys extremen moralischen und intellektuellen Ansprüchen, gerät der idealistische Ben in die Defensive. Verzweifelt verteidigt er sein Glücksversprechen und seine Liebe.
Inszenierung > Mark Zurmühle Bühnenbild > Eleonore Bircher
Ben Harcourt > Andreas Klumpf Abby Prescott > Renate Winkler