Ausgewählte Drehbücher werden dem Publikum in Lesungen oder schnellen Inszenierungen auf neue und spannende Weise vorgestellt.
Eva Hosemann, die Intendantin des theater rampe stuttgart, bringt nun „Anita“ ein Drehbuch aus der Feder von Iain Dilthey und Silke Parzich auf die Bühne.
„Anita“ ist ein Text über die Liebe, über den ewigen Wunsch eine emotionale Heimat zu finden und zugleich die Schilderung der Unmöglichkeit dieses Unterfangen. Erzählt wird die Geschichte von Anita, die versucht Liebe in ihrem Heimatdorf Altwarp zu finden, aber letztlich an der Enge des Gesellschaftssystems scheitert.
Das von der MFG Filmförderung unterstützte Drehbuch besticht vor allem durch eine außergewöhnliche Bildsprache. „Die Magie, die im Text durch die sprachliche Übermittlung von Atmosphäre hergestellt wird, stellt für eine Bühnenumsetzung einen großen Reiz und eine noch größere Herausforderung dar“, meint Hosemann.
Um diesem Zauber gerecht zu werden, kreiert Kontrabassist Mini Schulz außergewöhnliche Klangteppiche. Die Videoinstallationen von Filmkünstler Thomas Pfisterer erzeugen dabei zusätzliche Vorstellungswelten. Eva Hosemann startet so den spannenden Versuch, mit Hilfe von Bühnenmitteln im Zuschauer Bilder und Assoziationen zu erzeugen, die der Sprache des Drehbuchs entsprechen.
Reihe „Vom Drehbuch an die rampe“
„Anita“
Autoren: Iain Dilthey und Silke Parzich
Inszenierung: Eva Hosemann
Freitag, 2. März 2007, 20.00 Uhr
theater rampe stuttgart, Filderstraße 47, 70180 Stuttgart
Karten unter 0711 – 649 00 94
Allgemeine Informationen zur neuen Reihe am theater rampe stuttgart
Vom Drehbuch an die Rampe
Vom Drehbuch an die rampe heißt die bundesweit einzigartige Veranstaltungsreihe, die das theater rampe stuttgart gemeinsam mit der MFG Filmförderung Baden-Württemberg ins Leben gerufen hat. Ausgewählte Drehbücher werden dem Publikum in Lesungen oder schnellen Inszenierungen auf neue und spannende Weise vorgestellt.
Fünf Termine sind für diesen ungewöhnlichen Weg, einer Filmgrundlage ein theatralisches Gesicht zu verleihen, geplant. Was macht ein gutes Drehbuch aus? Wie kann Filmstoff für die Bühne adaptiert werden? "Ein-Raum-Drehbücher" erobern seit längerer Zeit die Bretter, die die Welt bedeuten und setzten in Stücken wie Dogville, Rendezvous oder Halbe Treppe auf die Kraft von Bühnenschauspielern.
Allesamt sind die von der rampe ausgewählten Drehbücher ambitionierte, von der MFG Filmförderung unterstützte Projekte, die (noch) nicht verfilmt worden sind. Sie sind daher prädestiniert, das "Kino im Kopf" zu aktivieren und der ganz persönlichen Vorstellungskraft Raum zu geben.
Als erstes Drehbuchprojekt stand eine Lesung von Irene von Albertis "Der Matrose von Gibraltar" nach dem gleichnamigen Roman von Marguerite Duras und einem Konzept von Sonja Richter auf dem Programm. In Form einer Inszenierung folgt am 2. März Silke Parzichs und Iain Diltheys "Anita", das von Eva Hosemann in Szene gesetzt wird.
Weitere Veranstaltungen
So. 22. April Lesung
So. 24. Juni Lesung
Fr. 27. Juli angespielt auf der Bühne