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Stück Labor Basel 2011/12 mit neuem Konzept

Erste Produktion: „Amuse-Gueule“ von Beatrice Fleischlin am 14. Oktober 2011 im K6. -----

Das Stück Labor Basel engagiert sich seit 2008 dafür, die zeitgenössische Dramatik in der Schweiz zu stärken. Um die Nachhaltigkeit der Förderung zu intensivieren, wurde das Konzept für die vierte Auflage von Stück Labor Basel überarbeitet.

An die Stelle der „Werkstatttage“ ist neu ein Kooperationsmodell getreten, das pro Saison drei Hausautorenschaften an drei Schweizer Theatern etabliert. Ziel ist es, den AutorInnen eine intensive Anbindung an das jeweilige Haus zu ermöglichen und den Teams die Chance zu bieten, über ein Jahr lang einen Text in einem erweiterten Produktionsrahmen zu entwickeln. Die Theater verpflichten sich dabei zu einer garantierten Uraufführung. Stück Labor Basel koordiniert die Anliegen der Projektpartner, sorgt für Vernetzung und Informationsaustausch aller Beteiligten und begleitet die AutorInnen mit Workshops und Treffen.

 

Stück Labor Basel mit neuer Leitung

 

Die Projektleitung des Förderprojekts für Neue Schweizer Dramatik, Stück Labor Basel, hat seit September 2011 neu Heike Dürscheid übernommen. Zuvor arbeitete sie in der Dramaturgie von Nationaltheater Mannheim, später am Theater Heidelberg, wo sie in den Spielzeiten 2000/01 und 2001/02 an der Konzeption und Organisation des Heidelberger Stückemarktes mitwirkte, dessen Künstlerische Leitung sie in der Spielzeit 2002/03 übernahm. Von 2004 bis 2009 war Heike Dürscheid als Dramaturgin für Schauspiel am Luzerner Theater engagiert. Seit 2009 lebt sie in Basel. Für Stück Labor Basel war sie bereits 2010 als Mentorin angestellt.

 

Drei Hausautorinnen und Autoren in 2011/12

 

In der Saison 2011/12 arbeitet Beatrice Fleischlin, Gewinnerin des Stück Labor Publikumspreises 2010, als Hausautorin am Theater Basel. Am Theater Biel Solothurn wurde der mehrfach ausgezeichnete junge Dramatiker Lukas Linder als Hausautor engagiert. Und das Luzerner Theater hat Verena Rossbacher als Hausautorin angestellt, die mit ihrem furiosen Romanerstling „Verlangen nach Drachen“ grosse Beachtung gefunden hat. Von diesen dreien gibt es im kommenden Frühjahr einiges an neuem dramatischen Schreiben zu erleben:

 

Vier Uraufführungen 2011/12

 

Den Uraufführungsreigen beginnt das Theater Basel am 23. März 2012 mit „Utopia – Vom besten Zustand“ mit Texten von Thomas Morus bis Beatrice Fleischlin in der Regie von Florentine Klepper. Am 4. Mai 2012 folgt das Luzerner Theater mit „Grimm“, einer Hausmärchen-Expedition von Verena Rossbacher und Thorleifur Örn Arnarsson in der Regie des isländischen Erfolgsregisseurs. Am 10. Mai 2012 feiert das Theater Solothurn und am 23. Mai 2012 das Theater Biel Premiere mit „Besonders am Nachmittag ist es Nacht“ (Arbeitstitel) von Lukas Linder in der Regie von Schauspielleiterin Katharina Rupp. Und am 2. Juni 2012 kommt am Theater Basel „Tryptichon eines seltsamen gefühls“ von Beatrice Fleischlin in der Regie von Schauspieldirektor Elias Perrig zur Uraufführung.

 

Als Vorgeschmack am Theater Basel

 

„Amuse-Gueule“ von Beatrice Fleischlin am 14. Oktober und 18. November 2011 in Basel: Am 14. Oktober und am 18. November laden die Basler Hausautorin Beatrice Fleischlin und die Regisseurin Antje Schupp, jeweils um 21 Uhr in das K6 des Theater Basel. Die Gäste erhalten Einblicke in die Textküche der frischgebackenen Basler Hausautorin und erfahren, was sie sonst noch alles am Köcheln hat. Die Reihe wird in unregelmässiger Folge fortgesetzt.

 

„Roberts Roter Faden“ mit Texten von Robert Walser, Jean Tardieu und Beatrice Fleischlin ab 28. Oktober 2011 in Basel: Eine weitere Veranstaltung mit Texten der Basler Hausautorin Beatrice Fleischlin folgt im K6 ab 28. Oktober 2011: Die Regisseurin Elisabeth Caesar inszeniert eine Textcollage über das Gehen. Als roter Faden webt sich das Thema durch den Abend, verliert sich und wird wiedergefunden. Die Texte von Robert Walser, Jean Tardieu und Beatrice Fleischlin, die für „Roberts Roter faden“ in kürzester Zeit viel neues Material gesponnen hat, zeigen, was passiert, wenn das Gehen im Kopf zur Bewegung durch das eigene Leben wird. Weitere Spieltermine sind in Planung.

 

Stück Labor Basel 2011/2012

 

Eine Kooperation von Theater Basel, Theater Biel Solothurn und Luzerner Theater

Mit der freundlichen Unterstützung von Pro Helvetia, Migros-Kulturprozent, Ernst Göhner Stiftung und Theater Basel

 

Vier Uraufführungen: „Utopia – Vom besten Zustand“ am 23.03.2012, „Grimm“ am 4.05.2012, „Besonders am Nachmittag ist es Nacht“ (Arbeitstitel) am 10. und 23.05.2012 sowie „Tryptichon eines seltsamen Gefühls“ am 2.06.2012

 

„Amuse-Gueule“ von Beatrice Fleischlin am 14.10. und 18.11.2011 im Theater Basel/K6

 

„Roberts Roter Faden“ mit Texten von Robert Walser, Jean Tardieu und Beatrice Fleischlin ab 28. Oktober 2011 im Theater Basel/K6

 

Weitere Informationen unter www.stuecklaborbasel.ch

 

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