Jetzt hat er die Regie zur Deutschen Erstaufführung von Enda Walshs Schauspiel „The Homefront“, das am 28. Mai wiederum in der Fabrik Heeder Premiere feiern wird, übernommen.
Anerkennung erfährt Günther jedoch nicht nur vom Publikum, sondern auch von diversen Fach-Jurys: Für seine Inszenierung von „Clyde und Bonnie“ erhielt der 36-Jährige Ende April in Wien den STELLA-Preis für die„beste Produktion im Jugendtheater 2009“. „Clyde und Bonnie“, im Februar diesen Jahres am Fleet Street Theater in Ham¬burg aufgeführt, stammt aus der Feder von Holger Schober, mit dem Günther bereits 2006 zusammengearbeitet hat. Auch das damalige gemeinsame Projekt „Hikikomori“ sorgte in Fachkreisen für Furore: Günthers Inszenierung wurde für den deutschen Theaterpreis „Faust“ in der Kategorie „Beste Regie Jugendtheater“ nominiert.
Enda Walshs „The Homefront“, dessen Deutsche Erstaufführung Dominik Günther derzeit in Krefeld einstudiert, spielt in einer heruntergekommenen Sozialwohnung im Londoner Stadtteil Walworth: Hier lebt der fünfzigjährige Ire Dinny mit seinen Söhnen Blake und Sean. Sean geht täglich zum nahe gelegenen Supermarkt, um die Requisiten (u.a. Scheibentoast und Weichkäse) für ein Theaterstück zu kaufen, dessen innerhäusliche Aufführung zum Zwangsritual geworden ist. Autor und Inszenierung: Dinny, Darsteller: Dinny und seine Söhne, Inhalt: Dinnys verkorkste Lebensgeschichte. Ablauf: schnelle Verwandlungen, rasante Kostümwechsel und labyrinthische Handlungsstränge, die die Söhne als Schauspieler aufs Äußerste fordern. Geht etwas schief, mutiert der Vater zum jähzornigen und wahnhaften Regisseur…
Karten für die „Homefront“-Premiere am 28. Mai um 20 Uhr und alle weiteren Aufführungen in der Krefelder Fabrik Heeder sind an der Theaterkasse, Tel.: 02151/805-125, erhältlich.