Wir fragen nach dem Stadtteilleben, wir fragen nach den Schicksalen, nach den Sorgen, Wünschen. Wie von selbst kreisen diese Gespräche immer wieder um Heimat. Um das manchmal ferne Glück, sich zugehörig zu fühlen.
Auf der Suche nach dem „Glück in Hamburg“ also, danach, wie es sich anfühlt hier und dort und was man tut, wo es fehlt, wird das Theatrale im Dokumentarischen erforscht. Die Interviews sind das Bezugssystem der Abende. Frank Abts Interesse aber gilt der Poesie im Alltäglichen: „Wie wollen wir leben“ ist die Frage, die hinter allem Fragen steht.
Stadtnotizen 3:
Wo die großen Fische schlafen
Hamburg will mit der Hafen City mitten in der Stadt über sich hinauswachsen. Um 40 % heißt es, wird sie die Innenstadt vergrößern. Und es soll ein glanzvoller Stadtteil werden, attraktiv für Touristen und rastlose Metropolenbewohner gleichermaßen. Gezielt spielen die Städteplaner mit dem Hafen als urhamburgischen Sehnsuchtsort, ein Ort der Weite, Geschäftigkeit, des Heim- wie Fernwehs. Also geht man ganz nah heran ans Wasser, kein Deich darf her, das gesamte Gebiet wird aufgeschüttet, 7,5 m über Normalnull. Denn der Blick wird alles sein: Der Blick auf die Schiffe, eine niemals ruhenden Industrie, die Elbphilharmonie, die entsteht. Die dritte Stadtnotiz macht sich auf die Suche: Nach den Menschen aber, die schon immer am Hafen zuhause waren. Die vielleicht davon erzählen können, wie die See schmeckt, riecht, klingt, sich anfühlt. Und die für das andere Leben stehen, nach dem wir uns sehnen. Ein Hafenpotpourri.
Glück in Hamburg wir gefördert im Fonds 'Heimspiel' der Kulturstiftung des Bundes und von M.M.Warburg & CO.
Regie <link http: www.thalia-theater.de _top>Frank Abt
Bühne Katharina Kownatzki
Kostüme Katharina Kownatzki
Ensemble <link http: www.thalia-theater.de _top>Harald Baumgartner, <link http: www.thalia-theater.de _top>Maren Eggert, <link http: www.thalia-theater.de _top>Hans Löw
Dramaturgie <link http: www.thalia-theater.de _top>Benjamin von Blomberg