Sie begleiteten das Schweriner Theater über die vergangene Spielzeit hinweg als Zuschauer und Arbeiten nun gemeinsam mit dem Schauspielensemble in einer Theater-Werkstatt, deren Prinzip es ist, die beteiligten Akteure in jeder der vier arbeiten mitwirken und als unterschiedliche Figuren durch den Abend sozusagen rotieren zu lassen.
Den 175. Todestag Goethes nehmen wir zum Anlass, um in den zahlreichen und in ihrer Fülle fast unüberschaubaren Texten Goethes nach dem "Herzrasen" zu suchen, das ihn auch im hohen alter beunruhigte. Aus Briefen, Gedichten, Dramen und Anekdoten inszeniert jeder Regisseur kleinere Fragmente, die dann zu einem Abend zusammengefügt werden: Clavigo trifft Gretchen, Fernando lässt sich von Mephisto verzaubern und Stella sehnt sich nach Faust, der Erlkönig durchreitet den Osterspaziergang und Werther leidet: "Ich habe das herz gefühlt, die große Seele, in deren Gegenwart ich mir schien mehr zu sein, als ich war, weil ich alles war, was ich sein konnte."
Regie (Faust-Gretchen-Szenen): Franziska-Elena Damian
Regie (Stella): Antu Romero Nunes
Regie (Die Leiden des jungen Werther): David Schliesing
Bühne und Kostüme: Holger Syrbe
Premiere: 27. Oktober 2007, E-Werk
Darsteller:
David Emig
Jakob E. G. Kraze
David Lukowczyk
This Maag
Hagen Ritschel
Johann Zürner
Brigitte Peters
Bettina Schneider
Anna Schumacher