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Staatstheater Darmstadt: "memento" des Hessischen Staatsballetts

Premiere am 16. Oktober, 19:30 Uhr im Großen Haus

Auseinandergerissen wehen die Wesen im Wirbel unter unbekanntem Firmament. Erinnerungen steigen auf und schützen vor dem Zerstäuben. Fragmente von Leben, greifbar in ihrem Verschwinden. Einst Raumzeit geteilt, verflüchtigen sie sich, diese Partikel in einem Augenblick von Ewigkeit. Das Ende hegt einen Zauber in seinem Anfang. Zäsuren, diese Inseln im steten Fluss des Vergehens. Atempausen, in einem währenden Gewesensein. Doch dann, aus unerfindlichem Grund, ist da noch wer. Nimmt sich der Wesen an. Ihrem Wesen nicht ungleich. Und doch so ganz anders.

 

Tim Plegge knüpft mit seiner neuen Kreation "memento" an die Idee des Loslassens und Kraftschöpfens aus Ängsten, Trauer und Tod an. Ohne konkrete Situationen zu bebildern, entwirft Plegge einen Reigen, der den Menschen und seine Fähigkeit zur Transformation aus Krisenmomenten zeigt. Ein Aufruf, sich seiner Sterblichkeit ebenso bewusst zu werden wie der Kostbarkeit des Lebens. Und ein Feiern des Augenblicks, zwischen "memento mori" und "memento vivere".

Choreografie
    Tim Plegge
Musikalische Leitung
    Johannes Zahn
Bühne
    Andreas Auerbach
Kostüm
    Judith Adam
Projektionen
    Frieder Weiss
Musik
    Max Richter
    Roald Baudoux
    Peer Baierlein
Luftobjekt
    Frank Fierke
Dramaturgie
    Lucas Herrmann

 

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