Seine Frau Klytaimestra hat ihm das nie verziehen. Sie tötet ihn und seine Geliebte, Kassandra, nach der Heimkehr. Aber mit Orestes, dem Sohn der Familie, steht schon der nächste Rächer vor der Tür. Ermutigt durch Gott Apollon und bestärkt durch seine Schwester Elektra ermordet Orestes seine Mutter und ihren Mittäter Aigisthos. Aber der junge Mann wird bald von Schuldgefühlen gequält: Rachegöttinnen jagen ihn, bis er vor einem göttlichen Gericht um Hilfe fleht. Hier wird ein Weg gesucht, um der langen Blutspur endlich ein Ende zu setzen.
Erstmalig wird in Cottbus „Die Orestie“ des griechischen Tragödiendichters Aischylos gezeigt. Regisseur Christian Schlüter bringt in knapp drei Stunden die einzige erhaltene Trilogie der Antike auf die Bühne des Staatstheaters Cottbus. Für die Ausstattung zeichnet Jürgen Höth verantwortlich.
Sieben Akteure tauchen in seiner Inszenierung der „Orestie“, die 458 v. Chr. erstmals aufgeführt wurde, in einen uralten Mythos ein. Sie erzählen und spielen die Geschichte einer Familie, deren Mitglieder seit Generationen durch sich wiederholende Handlungsmuster miteinander verknüpft und verstrickt sind. Die dynamischen, kraftvollen Texte verschmelzen mit einer sinnlichen, sensiblen Bewegungssprache von Choreografin Gundula Peuthert.
Es spielen: Ensemble (Chor/Gruppe), Arndt Wille (Orestes), Susann Thiede (Klytaimestra/Erinye), Gunnar Golkowski (Agamemnon/Apollon), Laura Maria Hänsel (Kassandra/Athene), Amadeus Gollner (Aigisthos /Erinye), Johanna-Julia Spitzer (Elektra), Oliver Seidel (Herold)
Die nächsten Vorstellungen:
Freitag, 28. Oktober 2011, 19.30 Uhr | Mittwoch, 16. November 2011, 19.30 Uhr |
Sonntag, 4. Dezember 2011, 19.00 Uhr | Mittwoch, 14. Dezember 2011, 19.30 Uhr
Ticket-Telefon: 0355/ 7824 24 24