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Staatsschauspiel Dresden: "Nipple Jesus" von Nick Hornby

Premiere am 30. Mai 2012 im Kleinen Haus 3. -----

Der Ex-Türsteher Dave nimmt einen Job als Aufsicht in einer Kunstgalerie an. Er, der sich nicht erinnern kann, je zuvor ein Museum betreten zu haben, soll ein Werk bewachen, das Aufsehen und Empörung erregen wird: ein Bild mit dem Titel „Nipple Jesus“.

Aus der Ferne betrachtet, zeigt es den leidenden Jesus am Kreuz. Geht der Betrachter allerdings nah genug an das Bild heran, entdeckt er, dass es sich um eine Collage aus Tausenden von Fotoschnipseln handelt, die alle ein einziges Motiv zeigen: Brustwarzen. Was Dave auf den ersten Blick schön und erhaben vorkam, entpuppt sich aus der Nähe betrachtet als pornographisch und blasphemisch – oder nicht? Er kommt ins Grübeln und sieht sich bald gezwungen, in der aufgeheizten Debatte über dieses Bild Stellung zu beziehen.

 

Nick Hornby ist einer der bekanntesten zeitgenössischen Autoren Englands. Seine Romane wie „Fever Pitch“, „High Fidelity“ und „About a Boy“ sind Bestseller, einige davon wurden mit großem Erfolg verfilmt. Sein Monolog „Nipple Jesus“ stellt mit pointensicherer Leichtigkeit nicht nur die Mechanismen des zeitgenössischen Kunstbetriebs sondern auch unseren subjektiven Blick auf Kunst in Frage.

 

Den Museumswärter Dave spielt Sascha Göpel, der am Staatsschauspiel Dresden u. a. bereits in den Titelrollen von Shakespeares „Romeo und Julia“ und „Reineke Fuchs“ zu sehen war. Regie führt David Lenard, der seit 2009.2010 Regieassistent am Staatsschauspiel Dresden ist und mit „Nipple Jesus“ seine erste eigene Inszenierung zeigt.

 

Mit: Sascha Göpel

 

Regie: David Lenard

Bühne und Kostüm: Julia Beyer

Dramaturgie: Luise Mundhenke

 

 

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