Dort, wo er Skrupel zeigt, bringt ihn seine machthungrige Frau, Lady Macbeth, wieder in die Spur, indem sie alle Register geschlechtsspezifischer Manipulationsstrategien zieht. Es geht um Machterhalt um jeden Preis. Auf Mord folgt Mord. Bis die Blutspur in den eigenen Tod von Macbeth mündet und der „europäische Nihilismus seine Geburtsstunde erlebt“, wie der Schweizer Germanist Peter von Matt schreibt.
Mit Lady und Sir Macbeth hat Shakespeare das schaurigste Killerliebespaar der Literaturgeschichte erfunden. Das Morden bleibt allerdings nicht ungesühnt: Taumelnd zwischen Blut und Schlaflosigkeit, leidet Macbeth unter Schuldgefühlen. Und getreu der Prophezeiungen der Unheilsschwestern bewegt sich der Wald von Birnam am Ende bedrohlich auf Macbeth zu und läutet damit seinen Tod ein.
Christian Friedel ist dieser Macbeth und diesmal in dreifachem Auftrag unterwegs: Er inszeniert, spielt die Titelrolle und komponiert zusammen mit seiner Band Woods of Birnam die Musik.
MIT Gina Calinoiu, Christian Friedel, Jannik Hinsch, Ursula Hobmair, Christine Hoppe, Eva Hüster, Benedikt Kauff, Hannelore Koch, Ahmad Mesgarha, Oliver Simon, Nadja Stübiger und João Pedro Alves de Paula, Sékou Bamogo, Odbayar Batsuuri, Petr Buchenkov, Chiara Detscher, Seraphina Detscher, Alina Lucifero, Brian Scalini, Michael Tucker, Rika Yotsumoto (Tänzer*innen); Robin Baumgärtel, Ireen Bernhard, Jonas Böckenhauer / Jakob Jugel / Julius Passek, Lissy Jacobs, Marc Kammerer, Axel Kutschbach, Konrad Neidhardt / Moritz Rogner, Kasimir Pretzschner, Lina Margarete Schuster, Simon Vetter, Maria Walker, Ulrike Zeuner (Kompars*innen); Onno Dreier, Christian Grochau, Philipp Makolies, Uwe Pasora (Woods of Birnam)
REGIE Christian Friedel BÜHNE Alexander Wolf KOSTÜME Ellen Hofmann MUSIK Woods of Birnam CHOREOGRAFIE Valentí Rocamora i Torà LICHTDESIGN Johannes Zink VIDEODESIGN Clemens Walter, Jonas Dahl MUSIKALISCHE EINSTUDIERUNG Thomas Mahn DRAMATURGIE Julia Weinreich
mit freundlicher Unterstützung der Ostsächsischen Sparkasse Dresden
gefördert von der Stiftung Kunst und Musik für Dresden