Als Des Grieux in "Manon Lescaut" debütierte der damals 35-jährige Sizilianer am 16. Juni 1957 am Haus am Ring. Es folgten Don José ("Carmen"), Cavaradossi ("Tosca"), Radames ("Aida"), Herzog ("Rigoletto"), Gustav III. ("Un ballo in maschera"), Rodolfo ("La Bohème") Alfredo ("La traviata"), Alvaro ("La forza del destino"), Pinkerton ("Madama Butterfly"), Kalaf ("Turandot"), Andrea Chénier und Canio ("Pagliacci"). Sein letzter Auftritt an der Wiener Staatsoper war am 17. Jänner 1966 als Cavaradossi.
Staatsoperndirektor Ioan Holender: "Die Wiener Staatsoper, die gesamte Welt der Oper trauern um eine große, wunderbare Stimme, um einen der größten Tenöre des 20. Jahrhunderts: Giuseppe di Stefano. Nach seinem ersten Auftritt 1956 im Rahmen eines Gastspiels der Mailänder Scala folgten 84 Abende in 13
Partien an der Wiener Staatsoper. In den zehn Jahren, in denen er an der
Wiener Staatsoper zu erleben war, hat er dem Publikum unvergessliche
Abende bereitet. Ein großer Tenor, ein Ausnahmekünstler ist von uns
gegangen."