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Staatsballett Berlin: LAB_WORKS COVID_19: Choreographien aus der Isolation - 8 Uraufführungen von Tänzer*innen der Compagnie

03., 04., 05. September 2020 | 19:30 Uhr | Komische Oper Berlin

Die erste Bühnen-Neuproduktion des Staatsballetts Berlin nach dem Lockdown wird gestaltet von Choreograph*innen aus dem Ensemble: Alexander Abdukarimov, Arshak Ghalumyan, Andreas Heise (für Yolanda Correa), Vivian Koohnavard, Olaf Kollmannsperger, Ross Martinson, Johnny McMillan, Dana Pajarillaga und Tara Samaya haben in der Zeit der häuslichen Isolation für sich selbst und/oder die im Haushalt befindlichen Kolleg*innen Choreographien entwickelt. Nicht nur im Zuschauerraum, auch auf der Bühne entsprechen die Verhaltensweisen an diesem Abend den Regeln des Robert-Koch-Instituts.

Copyright: Yan Revazov

Die acht Uraufführungen reichen von Soli über Pas de deux bis hin zu einer Arbeit mit sieben Interpreten, wobei ein weites Spektrum an Tanzsprachen dargeboten wird. Daraus haben sich die unterschiedlichsten Herangehensweisen ergeben, vom Spiel mit überdimensionalen Plastikbällen, in denen die Tänzer*innen sich wie in einem eigenen Kosmos bewegen, über den Einsatz von digitalen Hilfsmitteln, mit denen die Tanzenden die Musik „komponieren“ und Lichteffekte steuern.

Musik von Franz Schubert, Radiohead, Frank Ocean oder auch selbst Komponiertes und Sprache kommen zum Einsatz, mal um 800 Prozent in die Länge gezogen, mal vorwärts und dann rückwärts abgespielt. Inhaltlich wird über Fragen reflektiert, wie die Notwendigkeit von Nähe und nahestehenden Personen oder Arten von persönlichem und gesellschaftlichem Rückhalt. Futuristische Vorstellungen der Welt mit dem Virus treffen auf Gruppenbewegungen, di e das kollektive Bewusstsein ansprechen.

Dr. Christiane Theobald, kommissarische Intendantin des Staatsballetts Berlin, gab den Tänzer*innen zu Beginn des Lockdowns den Arbeitsauftrag, eigene Choreographien zu entwickeln:  „Versuche – Experimente – Entdeckungen – Vielfältigkeit: LAB_WORKS COVID_19 artikuliert die künstlerische Auseinandersetzung mit der elementaren Erfahrung der Isolation zur Zeit des Lockdowns durch die Mittel des Tanzes. Hier wird anschaulich, was die Ensemblemitglieder fern von ihren Familien bewegt hat, ein choreographisches Statement der Tänzer*innen des Staatsballetts Berlin, das trotz limitierender Faktoren berührt ohne zu berühren.“

Choreographen in alphabetischer Reihenfolge

Uraufführung
CONTROL SHIFT
Choreographie: Alexander Abdukarimov
Musik: Johann Sebastian Bach

Uraufführung
C020
Choreographie: Arshak Ghalumyan
Musik: Ezio Bosso

DU BIST DIE RUH‘
Choreographie: Andreas Heise
Musik: Franz Schubert

Uraufführung
DISTANT LOVE
Choreographie: Vivian Koohnavard
Musik: Ali Reza Ostowar feat. Hami

Uraufführung
91_DIVOC
Choreographie: Olaf Kollmannsperger
Musik: Radio Head

Uraufführung
THE ZERO (Arbeitstitel)
Choreographie: Ross Martinson

Uraufführung
PARLIAMENT
Choreographie: Johnny McMillan
Musik: Pink Floyd

Uraufführung
WAVES OF FLESH (Arbeitstitel)
Choreographie: Dana Pajarillaga & Lukas Malkowski
Musik: Frank Ocean

Uraufführung
I'M HERE NOW
Choreographie: Tara Samaya
Musik: B.E.N.

Der Kartenvorverkauf für die Veranstaltungen läuft. Aufgrund der bestehenden Abstandsbestimmungen zum Schutz vor SARS-CoV-2 wird ein verringertes Kartenkontingent angeboten, und auch Pressekarten sind nur begrenzt verfügbar. Weitere Vorsichtsmaßnahmen wie die Erfassung der Personendaten aller Besucher*innen sowie besondere Verhaltensregeln während des Vorstellungsbesuchs sind zu berücksichtigen.
TICKETSERVICE
+49 (0)30-20 60 92 630
tickets@staatsballett-berlin.de

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