25.10.2012, 18 Uhr: Die Offenbarung nach Johannes
Szenische Installation nach dem Johannes-Evangelium
Zeitenwende am 21.12.2012? Welcher Text könnte da besser passen als das letzte Buch des Neuen Testaments, die Johannes-Apokalypse? In 22 Brief-Kapiteln erzählt der Evangelist Johannes von der Menschheitsdämmerung. Als ob jemand aus dem zeitlichen Jenseits zu uns sprechen wollte. Als ob er uns eine Weggabelung aufzeigen wollte.
Gemeinsam mit dem Musiker Paul Steinmann und den Schauspielern Bernard Dechant und Tina Keserovic schmeißt sich Regisseur Moritz Schönecker in eine kraftvolle Bilder- und Objekte-Schlacht mit dem überzeitlichen Apokalypse-Text. In einem Jurte-Zelt auf dem Theatervorplatz öffnet das Theaterhaus ein kleines Wurmloch – die Eintrittsluke zu Himmel, Hölle oder Fegefeuer.
*****
26.10.2012, 20 Uhr: Ich bedanke mich (für alles)
von Prem Kavi, aus dem Sanskrit übertragen von Alexej Schipenko und Anna Langhoff
Der Morgen nach der Katastrophe. Zwei Astronauten betreten eine verlassene Turnhalle voller Leichensäcke. Ihre Mission: jemanden oder etwas aufspüren, der/das die grundlegenden Fragen beantwortet. Was ist passiert? Gibt es Überlebende? Wer sind die Toten? Und was erzählen sie uns über die Zeit vor der Katastrophe?
Nach „Bienen“ setzt das freie Theaterkollektiv O-Team mit einer zweiten Uraufführung am Theaterhaus seine Arbeit rund um das Thema Weltuntergang fort. Während „Bienen“ am Vorabend des 21. Dezember, also sozusagen kurz vor dem Ende unserer Welt spielt, begibt sich das O-Team dieses Mal auf eine rituelle Recherche in Richtung Jenseits: Was sehen wir, wenn am 22. Dezember 2012 die Sonne doch wieder aufgeht?
Ort des Geschehens ist eine alte Turnhalle in Winzerla, zu der es einen Bustransfer ab dem Theatervorplatz gibt. Busabfahrtszeit: 20 Uhr
Alle Informationen unter www.theaterhaus-jena.de