Lange dachte der Mensch, er könne sie – ebenso wie Erde, Feuer, Wasser – beherrschen, sie unbegrenzt und nach Belieben für sich ausnutzen: eine fatale Hybris. Denn mit heiterer Gelassenheit und gnadenloser Härte schlägt die Natur geballt zurück, rächt sich für das, was ihr seit Urzeiten zugemutet wurde.
Elfriede Jelinek schaut in die Zukunft und lässt keinen Zweifel: Die Klimakatastrophe lässt sich nicht mehr aufhalten. Die Sonne wird uns bald genüsslich braten und austrocknen: „Im Donnergang arbeite ich mich voran und werfe mit Flammen.
Jeder Flammenwerfer schaut alt aus neben mir. Ich bin die Mutter, aus deren Hand ganze Länder den Tod empfangen.“
Charlotte Sprenger, die bereits in Bonn und in Linz Stücke der österreichischen Nobelpreisträgerin aufgeführt hat, wird mit „Sonne / Luft“ einen Jelinek-Text für die Gaußstraße inszenieren.
Achtung! Innerhalb der inszenierung gibt es eine kurze Szene (1-2 Minuten), in der Lichtblitze als Effekt verwendet werden.
Regie
Charlotte Sprenger
Bühne und Kostüme
Aleksandra Pavlović
Musik
Philipp Plessmann
Choreografie
Fiona Gordon
Lichtdesign
Christiane Petschat
Dramaturgie
Matthias Günther
Mit
Barbara Nüsse (SONNE)
Lisa Hagmeister (EOS)
Lisa-Maria Sommerfeld (SELENE)
Tilo Werner (BRONTES)
Tim Porath (STEROPES)
Philipp Plessmann (ARGES)
Victoria Trauttmansdorff (SEHERIN)
Di
14 Nov 2023, 20:00 Uhr
Di
21 Nov 2023, 20:00 Uhr
Sa
25 Nov 2023, 20:00 Uhr
Fr
08 Dez 2023, 20:00 Uhr
Sa
09 Dez 2023, 20:00 Uhr
So
28 Jan 2024, 20:00 Uhr