Und so erschlägt er seine Frau, die ihm die Luft zum Atmen nimmt – ganz anders als die rothaarige Alexandra, für die er alle Regeln über Bord wirft. Wie ein Gleichnis zieht sich der Stoff, den jeder Mensch zum Leben braucht, durch die Kompositionen des Stücks.
In temporeichen Sprachkaskaden entsteht aus der biblischen Vorlage ein Dekalog des 21. Jahrhunderts: eine theatralische Beich¬te in zehn Tracks über die Herzen junger Menschen – in Russland und überall auf der Welt.
Iwan Wyrypajew, der seit 2001 am Moskauer «Zentrum Neues Drama: Theater.doc» als Autor, Regisseur und Schauspieler arbeitet, wurde in seinem Heimatland vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Volodin-Preis als «Hoffnung der russischen Dramatik». Mit seinem bekanntesten Stück «Sauerstoff» präsentiert das UG den Nachwuchsdramatiker erstmals einem Schweizer Publikum.
Iwan Wyrypajew, der junge Star der russischen Theater- und Regieszene, wird in den nächsten Wochen gleich mehrfach in Luzern von sich reden machen. Das stattkino Luzern zeigt seit dem 18. Oktober 2007 Wyrypajews furioses Kinodebüt «Euphoria», das unter anderem beim «Festival Venezia 2006» mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnet wurde. Ab dem 29. November 2007 ist im UG des Luzerner Theaters mit «Sauerstoff» das bislang bekannteste Theaterstück des Autors als Schweizer Erstaufführung zu erleben.
MIT: Anja Schweitzer, Manuel Kühne, Sam Pirelli
PRODUKTIONSTEAM: Maike Lex (Inszenierung), Franziska Rast (Ausstattung), Silja Lex (Video), Bernd Isele (Dramaturgie)
WEITERE VORSTELLUNGEN: 1.12. / 5.12. / 7.12. / 12.12. / 13.12. / 14.12. / 21.12.2007, jeweils 20.00 Uhr