Das musikalische Herzstück des Abends bilden drei Klavierwerke Schumanns, die unterschiedlicher nicht sein könnten und die eine große Könnerschaft des Pianisten erfordern. Die »Davidsbündlertänze«, entstanden in den zwei Monaten nach seiner Verlobung mit Clara Wieck am 14. August 1837, sind eine Abfolge von neun kontrastreichen Charakterstücken. »Papillons« entstand zwischen 1829 und 1832. Carnaval« von 1834/35 handelt von einem Maskenball. Schumann lässt an einem fiktiven Ball eine illustre Mischung von Figuren teilnehmen: unter anderem Figuren aus der Commedia dell’arte wie Pierrot und Harlekin, die Komponisten Frédéric Chopin und Niccolò Paganini, die Komponistin und spätere Ehefrau Clara Wieck (als Chiarina) sowie sich selbst.
Ohne ein Handlungsballett im ursprünglichen Sinn zu sein, werden im Laufe des Abends in vielen kleinen Geschichten die Bewegung und die Musik im Mittelpunkt stehen.
Nachdem in der Spielzeit 2022/ 23 das Musiktheater sich im »Schumann Open« dem großen Sohn der Stadt Zwickau verschrieben hat, widmet nun die Ballettsparte dem Komponisten einen eigenen Tanzabend.
Choreografie, Inszenierung und Bühne Giovanni Napoli , Sergei Vanaev
Klavier Peter Foggitt
Kostüme Annabel von Berlichingen
Dramaturgie Christina Schmidt
Trainingsleiterin, Assistentin des Ballettdirektors Wen-Hua Chang
Ballettrepetitor Masayuki Carvalho
Mit Bianca Cerioni , Jieun Choi , Rita Di Bin , Lucie Froehlich , Miyu Fukagawa , Sofia Iseppato , Yoon Seo Kim , Soyoung Ko , Veronica Sala , Yuria Takahashi , Kristina Kelly Zaidner ; Davide Gentilini , Luca Di Giorgio , Minsu Kim , Stefano Neri , Marco Palamone , Lucien Zumofen