Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
SCHLOSSFESTSPIELE SCHWERIN des Mecklenburgischen Staatstheaters 2014: NABUCCO von Giuseppe VerdiSCHLOSSFESTSPIELE SCHWERIN des Mecklenburgischen Staatstheaters 2014:...SCHLOSSFESTSPIELE...

SCHLOSSFESTSPIELE SCHWERIN des Mecklenburgischen Staatstheaters 2014: NABUCCO von Giuseppe Verdi

27.06.2014 bis 3.8.2014, Alter Garten. -----

Jerusalem, kurz vor der Eroberung: Nabucco, König von Babylon, steht vor den Toren der Stadt. Der Hohepriester Zaccharia beschwört sein Volk, die Hoffnung auf einen Ausweg nicht aufzugeben, denn er hält Fenena, die Tochter Nabuccos, als Geisel gefangen.

 

Doch es kommt anders: Nabucco erobert Jerusalem und verschleppt die hebräische Königsfamilie nach Babylon. In einem Anfall von Herrschsucht und Wahnsinn befiehlt Nabucco dort seine Anbetung als Gott. Fenenas Halbschwester Abigaille sieht darin die Gunst der Stunde gekommen: Der ungeliebte Vater soll entmachtet, die aus Eifersucht verhasste Schwester getötet und das hebräische Volk vernichtet werden. Als die Lage lebensbedrohlich wird, wendet sich das Blatt: Durch eine wundersame Bekehrung zu Jehova, dem Gott der Hebräer, erlangt Nabucco Macht und Geistesstärke zurück und schenkt dem hebräischen Volk die Freiheit.

 

Als Giuseppe Verdi 1901 beigesetzt wird, begleiten 300.000 Menschen schweigend seinen Leichenzug. Am Grab dirigiert Arturo Toscanini 900 Sänger. Sie singen den wohl berühmtesten aller Verdi-Chöre „Va, pensiero“, den Chor der Gefangenen und Unterdrückten aus „Nabucco“, der vielen Menschen bis heute als Symbol musikgewordener Freiheit gilt: „Schweb' hin, Gedanke Du, auf gold'nem Flügel! Enteile zu dem fernen, teuren Strand! Wo leis und lind, umduftend Tal und Hügel, die freie Luft begrüßt mein Vaterland.“

 

1842 an der Mailänder Scala mit überwältigendem Erfolg uraufgeführt, begründete diese dritte Oper Verdis seinen Ruf, das Zeug zum führenden Opernkomponisten seiner Generation zu besitzen. Große Gefühle wie Liebe, Eifersucht, Hass und Wahnsinn sind in diesem Werk in einer nie nachlassenden Spannung mit mitreißender, musikalischer Kraft gestaltet. Er selbst konstatierte: „Dies ist die Oper, mit der in Wahrheit meine künstlerische Laufbahn beginnt.“ „Nabucco“ bildet 2014 den Auftakt eines Verdi-Zyklus’, der in den nächsten Sommern die SCHLOSSFESTPIELE SCHWERIN bestimmen wird.

 

Libretto von Temistocle Solera

 

Musikalische Leitung: Daniel Huppert

Dirigenten: Gregor Rot/ Martin Schelhaas

Inszenierung: Georg Rootering

Bühne und Kostüme: Romaine Fauchère

Choreinstudierung: Ulrich Barthel

Dramaturgie: Katharina Riedeberger

 

Mitwirkende

 

NabuccoMarco Moncloa

Bastiaan Everink

Jorge Lagunes

IsmaeleKerem Kurk

Mario Sofroniou

Jason Kim

ZaccariaYoung Kwon

Wieland Satter

AbigailleTaisiya Ermolaeva

Katja Levin

Dragana Radakovic

FenenaConstance Heller

Itziar Lesaka

Jean Broekhuizen

Der Oberpriester des BaalSebastian Kroggel

Igor Storozhenko

AbdalloChristian Hees

Matthias Siddhartha Otto

AnnaStamatia Gerothanasi

Katrin Hübner

Opernchor

Chorgäste

Singakademie

Mecklenburgische Staatskapelle

 

Premiere: 27. Juni 2014, Alter Garten

Fr, 27.06.2014 · 21:00 Uhr · Alter Garten

Sa, 28.06.2014 · 21:00 Uhr · Alter Garten

So, 29.06.2014 · 17:00 Uhr · Alter Garten

Do, 03.07.2014 · 21:00 Uhr · Alter Garten

Fr, 04.07.2014 · 21:00 Uhr · Alter Garten

Sa, 05.07.2014 · 21:00 Uhr · Alter Garten

So, 06.07.2014 · 17:00 Uhr · Alter Garten

Do, 10.07.2014 · 21:00 Uhr · Alter Garten

Fr, 11.07.2014 · 21:00 Uhr · Alter Garten

Sa, 12.07.2014 · 21:00 Uhr · Alter Garten

So, 13.07.2014 · 17:00 Uhr · Alter Garten

Do, 17.07.2014 · 21:00 Uhr · Alter Garten

Fr, 18.07.2014 · 21:00 Uhr · Alter Garten

Sa, 19.07.2014 · 21:00 Uhr · Alter Garten

So, 20.07.2014 · 17:00 Uhr · Alter Garten

Do, 24.07.2014 · 21:00 Uhr · Alter Garten

Fr, 25.07.2014 · 21:00 Uhr · Alter Garten

Sa, 26.07.2014 · 21:00 Uhr · Alter Garten

So, 27.07.2014 · 17:00 Uhr · Alter Garten

Do, 31.07.2014 · 21:00 Uhr · Alter Garten

Fr, 01.08.2014 · 21:00 Uhr · Alter Garten

Sa, 02.08.2014 · 21:00 Uhr · Alter Garten

So, 03.08.2014 · 17:00 Uhr · Alter Garten

 

 

 

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 15 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

NICHT AUF DEN LITURGISCHEN BEREICH BESCHRÄNKT --- Bruckners e-Moll-Messe und Motetten bei BR Klassik

Anders als die frühe d-Moll-Messe blieb die 1866 in Linz komponierte e-Moll-Messe nicht auf den liturgischen Bereich beschränkt. Die alten Kirchentonarten stehen bei der Messe in e-Moll von Anton…

Von: ALEXANDER WALTHER

GLUT UND FEUER -- Jubiläumskonzert 40 Jahre Kammersinfonie im Kronenzentrum BIETIGHEIM-BISSINGEN

1984 wurde dieser für die Region so bedeutende Klangkörper von Peter Wallinger gegründet. Unter der inspirierenden Leitung von Peter Wallinger (der unter anderem bei Sergiu Celibidache studierte)…

Von: ALEXANDER WALTHER

EINE FAST HYPNOTISCHE STIMMUNG -- Gastspiel "Familie" von Milo Rau mit dem NT Gent im Schauspielhaus STUTTGART

Dieses Stück erzielte bei Kritikern zum einen große Zustimmung, zum anderen schroffe Ablehnung. Vor allem die nihilistischen Tendenzen wurden getadelt. Der Schweizer Milo Rau hat hier das beklemmende…

Von: ALEXANDER WALTHER

MIT LEIDENSCHAFTLICHEM ÜBERSCHWANG -- Richard Wagners "Walküre" mit dem Rotterdam Philharmonic Orchestra konzertant im Festspielhaus/BADEN-BADEN

Wagner hatte die Komposition der "Walküre" im Sommer 1854 begonnen, noch vor der Vollendung der "Rheingold"-Partitur. Der Dirigent Yannick Nezet-Seguin begreift mit dem vorzüglich disponierten…

Von: ALEXANDER WALTHER

AUFSTAND DER UNTERDRÜCKTEN -- "Farm der Tiere von George Orwell im Schauspielhaus Stuttgart

"Kein Tier in England ist frei!" So lautet das seltsame Motto von George Orwells "Farm der Tiere", die wie "1984" auch irgendwie eine seltsame Zukunftsvision ist. Die Tiere wie Hunde, Hühner, Schafe…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑