In seiner Sterbenacht bezichtigt Antonio Salieri, einst Hofkomponist und
Hofkapell-meister am österreichischen Hof in Wien, sich selbst, Mozart
ermordet zu haben.
In Rückblenden wird nun die Geschichte Mozarts und sein trauriges Ende
aufgerollt. Doch nicht, wie wir sie aus Geschichtsbüchern und Lexikas
kennen; sein Wider-sacher Salieri erzählt. Am Ende muß er selbst vor dem
Genie Mozart, das er als einziger erkannt und bewußt unterdrückt hatte,
kapitulieren. Und so gerät die Abrech-nung zu einer einzigen Hommage an die
Musik und die Genialität Mozarts, die alle Mittelmäßigen zu Mittätern
werden läßt.
Die spannende und zugleich amüsante Geschichte mit überraschenden Wendungen und Deutungen ist gleichzeitig eine unterhaltsame interessante Einführung in die Musikgeschichte; man lernt Mozarts Werke durch (von Salieri
kommentierte) Einspielungen neu kennen, verstehen, nachempfinden und
lieben.
Peter Shaffer gelang mit seinem Theaterstück über Mozart und seinen
Rivalen Salieri ein Theatercoup zum Thema Genie und Mittelmäßigkeit. Es
verbindet die Liebe zur Musik (Wolfgang Amadeus Mozarts) mit einer
einzigartigen gelungenen Mischung an Unterhaltung, Dramatik und Geschichte.
„Amadeus“ ist eines der besten und erfolgreichsten modernen Stücke. 1979
hatte es in London seine umjubelte Uraufführung, 1980 war es ein Hit am
Broadway und seit 1981 wurde und wird es weltweit an unzähligen Bühnen
gespielt.
Regie: Heinz Trixner, Musikalische Leitung: Jürgen Voigt