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Schillers „Räuber“ im Altenburger Landestheater

Premiere am 5. Oktober 19.00 Uhr

 

Das uralte Motiv der feindlichen Brüder griff Friedrich Schiller in seinem Drama „Die Räuber“ auf. Franz Moor wird von Neid verzehrt.

Für sich will er Erbe und Position seines älteren Bruders Karl einfordern. Er spinnt eine Intrige, verleumdet Karl durch einen gefälschten Brief und lässt ihn so beim Vater in Ungnade fallen. Karl wird vom Vater verstoßen. Doch um die Liebe des Vaters buhlt Franz vergeblich, denn Karl wird nur aus dem Testament, aber nicht aus dem Herzen des Vaters verbannt.

 

Karl, enttäuscht von gesellschaftlichen Zwängen und menschlichen Ungerechtigkeiten, beschließt, in den Untergrund zu gehen, um für seine Ideale zu kämpfen. Mit anderen Studenten zieht er in die Wälder und wird zum Chef einer Räuberbande. Sie bestehlen Reiche, beschenken Arme, glauben für Freiheit und Gerechtigkeit einzutreten. Bald jedoch verlieren sie das Maß. Unschuldige werden Opfer falscher Ideale.

 

Psychologisch genau, textgetreu, zeitlos und doch auch aus dem Blickwinkel des 21. Jahrhunderts zeichnet Schauspieldirektor Uwe Dag Berlin die Charaktere der Brüder Karl (Stefan Migge) und Franz Moor (Moritz Tittel) aus Schillers weltberühmten Drama von 1781. Peter Prautsch spielt den Vater Moor, Benedikt Balthasar, Stephan Clemens, Alexander Flache, Martin Andreas Greif, Andreas Unglaub und Ulrich Milde geben sich als Räuber die Ehre. Christina Motsch ist als Gast für die Amalia engagiert.

 

Uwe-Dag Berlin konnte Franziska Harbort für die Kostüme und Michael Zimmermann für das Bühnenbild gewinnen.

 

Weitere Aufführungen in Altenburg: 7. November, 19.30 Uhr, 9. November, 14.30 Uhr,

 

29. Januar 2009 18.00 Uhr

 

Geraer Premiere: 8. Mai 2009 19.30 Uhr

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