Er verwickelt sie in ein langes Gespräch über die Trauerrituale der Einheimischen, das Leben und den Tod, bis sein Auge auf einen in einer Ecke liegenden kleinen Zeh fällt und auch das Auswechseln der beim Haarfärben verschmutzten Badewanne merkwürdig erscheint.
München. Corinna ist nicht in Peru, sondern bei ihrer Mutter Mechtild. Diese beherrscht die Prozesse der Photosynthese, doch das Leben und die Probleme ihrer Tochter bleiben ihr fremd. Corinna bittet sie, in ihre Wohnung zu fahren, um etwas Wichtiges für sie zu holen.
Leipzig. Mechtild ist mit Joachim in Corinnas alter Wohnung, die halb im Schutt versinkt. Die beiden nähern sich einander. Mechtild erzählt Joachim von einem tödlichen Unfall Corinnas.
Worte werden zu Geschossen oder Liebkosungen im Vexierspiel gegenseitiger Erwartungen und Unterstellungen.
Händl Klaus schafft eine dunkel lockende Welt aus Sätzen, Halbsätzen oder auch nur einzelnen Worten. Die Einsamkeit der Menschen ist es, die immer wieder neue Wirklichkeiten ersehnt, selbst wenn diese noch so verlogen sind. Die Figuren nehmen diese Wirklichkeiten an oder wehren sie ab. Worte werden zu Geschossen oder Liebkosungen im Vexierspiel gegenseitiger Erwartungen und Unterstellungen.
Regie: Cornelia Crombholz
Bühnenbild: Florian Barth
Kostüme: Tanja Kramberger
Corinna: Sophie Hottinger
Mechtild: Steffi Krautz
Joachim: Franz Solar
Statist: Christoph Brandner