Eigentlich hat es nichts mit mir zu tun. Kurz darauf bebt die Erde, der Himmel verdunkelt sich, Glaskugeln fallen herab und eine riesige Flutwelle reißt mich weg. Einfach so.
Wir können nicht wissen, ob es wirklich genau so passiert ist. Wir wissen aber, dass es schnell war und unerwartet. Wir wissen, dass danach neues Leben auf diesem Planeten entstanden ist. Wir wissen, dass es wieder passieren kann.
Über Endlichkeit nachzudenken löst meist ein Unwohlsein aus, dabei ist das Ende selbstverständlicher Teil des Lebens und begegnet uns immer wieder. In der Auseinandersetzung mit verschiedenen Formen von Endlichkeit und potenziellen Neuanfängen liegt auch eine Kraft: Was bleibt, wenn etwas geht? Welche Schönheit liegt in der Vergänglichkeit der Dinge? Welche Verantwortung tragen wir für das, was uns überdauert?
Ensemblemitglied Mervan Ürkmez schafft mit dem künstlerischen Team von Happy, we lived on a planet einen Erfahrungsraum für eine sinnliche und vielschichtige Auseinandersetzung mit der Endlichkeit und sucht auch nach dem ermutigenden Potenzial, das im Ende steckt.
Regie Mervan Ürkmez
Ausstattung Elizaweta Veprinskaja
Komposition Andreas Niegl
Licht Markus Fuchs
Ton Christoph Waßenberg
Dramaturgie Hannah Saar
Regieassistenz Anna Tenti
Inspizienz Tilla Wienand
Soufflage Ruth Ziegler
Mit Ekkehard Freye, Nika Mišković, Raphael Westermeier, Renate Henze, Anton / Oskar Westermeier
Die nächsten Termine sind: 19. September (18 Uhr), 7. Oktober (18 Uhr).