Ein Wohnblock zwischen der Stadt und dem Friedhof, „Die Lebenden und die Toten“ genannt. Die letzten Bewohner: fünf junge Menschen und zwei Alte. Sie leben vom Verkauf von Emaille-Platten alter Gräber, doch der Friedhof gibt nicht mehr viel her. Ein Aufbruch aus den alten Verhältnissen wird unausweichlich und der unbedingte Glaube an die eigene Kraft auf eine harte Probe gestellt.
Regie führt Klaus Gehre, für die Ausstattung ist Thomas Weinhold verantwortlich.
Am Samstag, 3. Oktober, erlebt 17.00 Uhr ebenfalls auf der Kleinen Bühne im Schauspielhaus das Stück von Oliver Kluck „Zum Parteitag Bananen“ seine Uraufführung.
Die Zeitenwende eröffnete neue Wege: alles schien möglich, die Freiheit zum Greifen nahe. Doch was ist daraus geworden, zwanzig Jahre später? An welcher Kreuzung ging sie verloren, die so lang ersehnte Freiheit? Und warum sind an diesem Verlust immer die anderen schuld? Wider den Stillstand, wider das Einrichten im Jammer und wider den Fatalismus!
Eine Inszenierung von Max Claessen in der Ausstattung von Oliver Helf.
Der Autor Oliver Kluck gewann im Mai 2009 den Förderpreis für neue Dramatik des Berliner Theatertreffens für das Stück “Das Prinzip Meese”.
Im Anschluss an diese Uraufführung kommt um 19.30 Uhr auf der Großen Bühne im Schauspielhaus Johann Wolfgang Goethe mit „Urfaust“ zu Wort.
Faust – der Einsame. Margarethe - das junge Mädchen, das durch die Beziehung zu Faust ins Unglück stürzt. Und Mephisto - der Teufel, der die Verbindung zwischen beiden vorantreibt. Dieser Stoff beschäftigte Goethe Jahrzehnte seines Lebens. Die erste Fassung des berühmten Dramas, der „Urfaust“, konzentriert sich auf die Beziehungen der Hauptfiguren: Ein atemraubender Höllentrip in die Seelen Fausts und Margarethes – kalt katalysiert durch Mephisto.
Schauspieldirektor Enrico Lübbe inszeniert diesen Klassiker in der Ausstattung von Michaela Barth. In den Hauptrollen sind Michael Pempelforth als Faust, Dirk Lange als Mephisto und Caroline Junghanns als Margarete zu erleben.