Seit der Uraufführung 1957 gehört das großartige Werk zum festen Repertoire des europäischen Theaters.
Die Situation der vier Figuren ist verstörend. Es herrscht Endzeit. Vor dem Fenster eines unwirtlichen Raums ohne Möbel scheint die große Klimakatastrophe ausgebrochen zu sein. In dem Raum gefangen sitzt der blinde und gelähmte Hamm und lässt sich von seinem steifen Diener Clov das Essen heranholen und den Zustand der Natur vor dem Fenster beschreiben. Clov will fort, schafft es zunächst aber ebenso wenig wie die Eltern von Hamm, die beide in einer Mülltonne leben, seit sie bei einem Unfall die Beine verloren haben. Während die Zeit still zu stehen scheint, versuchen Hamm und Clov ihrem Leben einen noch irgendwie glücklichen Anstrich zu geben. Und was man zunächst nicht vermuten würde: In der Tiefe des Abgrunds lauert die Komödie.
Regie: Marc Becker, Bühne: Klaus Teepe, Kostüme: Justina Klimczyk, Dramaturgie: Axel Preuß
Mit: Klaus Cofalka-Adami, Ronald Funke; N.N.