Das Publikum war geschockt, Jean Cocteau erinnerte sich: „Man lachte, höhnte, pfiff, ahmte Tierstimmen nach, und vielleicht wäre man dessen auf die Dauer müde geworden, wenn nicht die Menge der Ästheten und Musiker in ihrem übertriebenen Eifer das Logenpublikum beleidigt, ja tätlich angegriffen hätte.“
Trotz des wohl größten Theaterskandals im 20. Jahrhundert begriffen die Zuschauer, dass mit dieser Choreografie zur Musik Strawinskys etwas Neues passiert. Dass die Uraufführung dieses rituellen Stücks am Vorabend des 1. Weltkrieges stattfand und somit bereits auf die vielen Kriegstoten in den Schützengräben hinwies, konnten die Künstler nicht wissen, sehr wohl setzte Nijinsky mit seinem Tanzstück ein Zeichen im Hinblick auf die Entwicklung des modernen Tanzes.
Im großen Ballettabend dieser Spielzeit nimmt sich James Sutherland Strawinskys „Le Sacre du Printemps“ an und schafft seine eigene Version des berühmt-berüchtigten Tanzstücks.
Choreografie: James Sutherland
Bühne und Kostüme: Verena Hemmerlein / Ana Tasic
Choreografische Assistenz: Elsa Genova
Video: Tai Zheng Dramaturgie: Isabelle Bischof
Mit: Davide Degano, Tu Ngoc Hoang, Camilla Marcati, Maximo Marinelli, Nozomi Matsuoka, Mana Miyagawa, Toshitaka Nakamura, Ermanno Sbezzo, Carlotta Squeri, Risa Yamamoto
Samstag, 07.02.2015:
Beginn: 19:30
Donnerstag, 12.02.2015:
Beginn: 20:00
Samstag, 14.02.2015:
Beginn: 19:30
Donnerstag, 19.02.2015:
Beginn: 20:00
Dienstag, 24.02.2015:
Beginn: 20:00
Sonntag, 08.03.2015:
Beginn: 15:00
Mittwoch, 18.03.2015:
Beginn: 20:00
Mittwoch, 01.04.2015:
Beginn: 20:00
Dienstag, 07.04.2015:
Beginn: 20:00
Mittwoch, 06.05.2015:
Beginn: 20:00
Dienstag, 12.05.2015:
Beginn: 20:00
Sonntag, 17.05.2015:
Beginn: 15:00
Freitag, 05.06.2015:
Beginn: 19:30
Sonntag, 14.06.2015:
Beginn: 15:00