Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
"Sacre", Tanzstück von James Sutherland, Musik von Igor Strawinsky, Theater Pforzheim"Sacre", Tanzstück von James Sutherland, Musik von Igor Strawinsky, Theater..."Sacre", Tanzstück von...

"Sacre", Tanzstück von James Sutherland, Musik von Igor Strawinsky, Theater Pforzheim

Premiere Freitag, 30.01.2015, 19:30 im Großen Haus. -----

Paris, 29. Mai 1913, Skandal im Théâtre des Champs-Élysées. Die russische Tanztruppe Ballets Russes präsentiert eine Choreografie von Waslaw Nijinsky, in welcher eine Frau in einem Ritual dem Sonnengott geopfert wird; dazu Igor Strawinskys von Rhythmus und komplexen Taktwechseln geprägte Musik.

Das Publikum war geschockt, Jean Cocteau erinnerte sich: „Man lachte, höhnte, pfiff, ahmte Tierstimmen nach, und vielleicht wäre man dessen auf die Dauer müde geworden, wenn nicht die Menge der Ästheten und Musiker in ihrem übertriebenen Eifer das Logenpublikum beleidigt, ja tätlich angegriffen hätte.“

 

Trotz des wohl größten Theaterskandals im 20. Jahrhundert begriffen die Zuschauer, dass mit dieser Choreografie zur Musik Strawinskys etwas Neues passiert. Dass die Uraufführung dieses rituellen Stücks am Vorabend des 1. Weltkrieges stattfand und somit bereits auf die vielen Kriegstoten in den Schützengräben hinwies, konnten die Künstler nicht wissen, sehr wohl setzte Nijinsky mit seinem Tanzstück ein Zeichen im Hinblick auf die Entwicklung des modernen Tanzes.

 

Im großen Ballettabend dieser Spielzeit nimmt sich James Sutherland Strawinskys „Le Sacre du Printemps“ an und schafft seine eigene Version des berühmt-berüchtigten Tanzstücks.

 

Choreografie: James Sutherland

Bühne und Kostüme: Verena Hemmerlein / Ana Tasic

Choreografische Assistenz: Elsa Genova

Video: Tai Zheng Dramaturgie: Isabelle Bischof

 

Mit: Davide Degano, Tu Ngoc Hoang, Camilla Marcati, Maximo Marinelli, Nozomi Matsuoka, Mana Miyagawa, Toshitaka Nakamura, Ermanno Sbezzo, Carlotta Squeri, Risa Yamamoto

 

Samstag, 07.02.2015:

Beginn: 19:30

Donnerstag, 12.02.2015:

Beginn: 20:00

Samstag, 14.02.2015:

Beginn: 19:30

Donnerstag, 19.02.2015:

Beginn: 20:00

Dienstag, 24.02.2015:

Beginn: 20:00

Sonntag, 08.03.2015:

Beginn: 15:00

Mittwoch, 18.03.2015:

Beginn: 20:00

Mittwoch, 01.04.2015:

Beginn: 20:00

Dienstag, 07.04.2015:

Beginn: 20:00

Mittwoch, 06.05.2015:

Beginn: 20:00

Dienstag, 12.05.2015:

Beginn: 20:00

Sonntag, 17.05.2015:

Beginn: 15:00

Freitag, 05.06.2015:

Beginn: 19:30

Sonntag, 14.06.2015:

Beginn: 15:00

 

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 9 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

NICHT AUF DEN LITURGISCHEN BEREICH BESCHRÄNKT --- Bruckners e-Moll-Messe und Motetten bei BR Klassik

Anders als die frühe d-Moll-Messe blieb die 1866 in Linz komponierte e-Moll-Messe nicht auf den liturgischen Bereich beschränkt. Die alten Kirchentonarten stehen bei der Messe in e-Moll von Anton…

Von: ALEXANDER WALTHER

GLUT UND FEUER -- Jubiläumskonzert 40 Jahre Kammersinfonie im Kronenzentrum BIETIGHEIM-BISSINGEN

1984 wurde dieser für die Region so bedeutende Klangkörper von Peter Wallinger gegründet. Unter der inspirierenden Leitung von Peter Wallinger (der unter anderem bei Sergiu Celibidache studierte)…

Von: ALEXANDER WALTHER

EINE FAST HYPNOTISCHE STIMMUNG -- Gastspiel "Familie" von Milo Rau mit dem NT Gent im Schauspielhaus STUTTGART

Dieses Stück erzielte bei Kritikern zum einen große Zustimmung, zum anderen schroffe Ablehnung. Vor allem die nihilistischen Tendenzen wurden getadelt. Der Schweizer Milo Rau hat hier das beklemmende…

Von: ALEXANDER WALTHER

MIT LEIDENSCHAFTLICHEM ÜBERSCHWANG -- Richard Wagners "Walküre" mit dem Rotterdam Philharmonic Orchestra konzertant im Festspielhaus/BADEN-BADEN

Wagner hatte die Komposition der "Walküre" im Sommer 1854 begonnen, noch vor der Vollendung der "Rheingold"-Partitur. Der Dirigent Yannick Nezet-Seguin begreift mit dem vorzüglich disponierten…

Von: ALEXANDER WALTHER

AUFSTAND DER UNTERDRÜCKTEN -- "Farm der Tiere von George Orwell im Schauspielhaus Stuttgart

"Kein Tier in England ist frei!" So lautet das seltsame Motto von George Orwells "Farm der Tiere", die wie "1984" auch irgendwie eine seltsame Zukunftsvision ist. Die Tiere wie Hunde, Hühner, Schafe…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑