Als Kind von seinen Eltern, dem thebanischen Königspaar Laios und Iokaste wegen eines Orakelspruchs ausgesetzt, versucht Ödipus als junger Mann seiner wahren Identität auf den Grund zu gehen. Während seiner Suche tötet er einen alten Mann, befreit die Stadt Theben von einem schlimmen Übel und heiratet die dortige Königswitwe Iokaste, ohne zu wissen, dass er damit seinen Vater erschlagen, seine Mutter geehelicht und damit das Orakel erfüllt hat.
Jahre später wird Theben von der Pest heimgesucht. Um der Seuche auf den Grund zu gehen, schickt Ödipus seinen Schwager Kreon zum Orakel nach Delphi, um Antworten zu erhalten. Hier setzt Sophokles‘ Tragödie ein. Kreon kehrt mit der Nachricht zurück, der Mörder von König Laios sei Schuld an der furchtbaren Lage Thebens.
Für Ödipus spitzt sich der Prozess der Selbsterkenntnis in dem Moment zu, da er begreifen muss, dass die Suche nach dem Urheber des Unheils mit der Suche nach der eigenen Identität zusammenfällt.
Schon für Aristoteles stellte »König Ödipus« das Ideal der Tragödie dar. Kein anderes antikes Drama hat bis heute eine vergleichbare öffentliche Resonanz
erreicht.
Inszenierung: Antje Thoms
Bühnenbild und Kostüme: Florian Barth
Ödipus: Georg Mittestieler
Iokaste: Saskia Petzold
Kreon: Klaus Meininger
Teiresias: Marcel Bausch
Chor der Greise 1: Andreas Anke
Chor der Greise 2: Marcel Bausch
Chor der Greise 3: Klaus Meininger
Chor der Freundinnen 1: Gabriela Krestan
Chor der Freundinnen 2: Christiane Motter
Mann von Korinth: Klaus Meininger
Hirte: Marcel Bausch