Dummerweise schafft es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen der jugendliche Liebhaber (natürlich ein Graf in bürgerlicher Verkleidung) mit Hilfe seines Dieners Herz und Hand der Angebeteten zu erobern.
Doch was zunächst Beaumarchais, auf dessen gleichnamigem Schauspiel die Oper beruht, und später Rossini bei der Vertonung dieser Vorlage geschaffen haben, geht weit über die traditionelle Form hinaus. Ganz Kind seiner Zeit ist nämlich der Barbier Figaro nicht mehr der Stichwortgeber und Handlanger des Grafen Almaviva, sondern er ist die treibende Kraft der Komödie. Er hat die Fäden des Intrigenspiels in der Hand und begegnet somit seinem adligen Auftraggeber auf Augenhöhe.
Und Rossini schuf für diese Geschichte eine Musik, die nicht nur durch ihren Melodienreichtum verzaubert, sondern auch durch die Virtuosität der Ensembles dem Zuhörer den Atem raubt.
Libretto von Cesare Sterbini nach LE BARBIER DE SEVILLE OU LA PRECAUTION INUTILE von Pierre Augustin Caron de Beaumarchais
in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Musikalische Leitung Daniel Inbal
Regie Nadja Loschky
Bühne und Kostüme Gabriele Jaenecke
Choreinstudierung Holger Krause
Dramaturgie Dorit Schleissing
Graf Almaviva Filippo Adami
Bartolo Genadijus Bergorulko
Rosina Ani Taniguchi
Figaro Marco Vassalli
Basilio Mark Sampson
Fiorillo Silvio Heil
Ambrosio Ji-Seong Yoo
Berta Heike Hollenberg
Ein Offizier Silvio Heil