Bereits jetzt findet im RoboLAB ein Metall- und ein Schreib-Labor für Menschen mit und ohne Behinderung statt. Weitere Workshops folgen in den nächsten Wochen. Die Ergebnisse werden in den Festival Ausstellungen am 21. August präsentiert: skulpturale Objekte, Postkarten und künstlerische kinetische Entwürfe von den Studierenden der KISD für ein barrierefreies Odonien. Parallel zu den künstlerischen Aktivitäten wird durch eine von der Stadt Köln geförderte Machbarkeitsstudie seit diesem Jahr untersucht, wie das RoboLAB in Odonien als Labor für inklusive Kunst und Kultur dauerhaft inhaltlich, strukturell und organisatorisch bespielbar gemacht werden kann. Denn auch in den nächsten Jahren sollen dort inklusive Kunstprojekte entwickelt und präsentiert werden.
Programm RoboLAB Festival 21
19. August, 21:00 Uhr
RoboLAB Shorts: Eröffnung des RoboLAB Festivals mit Kurzfilmen
Diversität vor und hinter der Kamera wird zur Zeit in der Filmbranche heiß diskutiert – doch dabei geht es nur selten um Menschen mit Behinderungen. Gibt es überhaupt Filmemacher:innen mit Behinderung in Deutschland? Was bedeutet inklusives Filmemachen? Wie durchlässig sind die Institutionen für Filmmacher:innen mit Behinderung, und was bedeutet Barrierefreiheit für den Film? Eine Kurzfilmrolle mit vielfältigen sehenswerten dokumentarischen und fiktionalen Beiträgen beleuchtet die aktuelle Situation in Deutschland. Im Gespräch mit Moderatorin Patrizia Kubanek diskutieren Leonard Grobien (Autor und Regisseur), Johannes Hensen (Programmchef Film Festival Cologne), Nikolas Jürgens (Filmemacher und Produzent) und Till Kniola (Referat für Popkultur und Filmkultur – Stadt Köln).
Barrierefreiheit:
Übersetzung in Gebärdensprache
Einführung und Übersetzung der Filme und des Gesprächs in Leichte Sprache
In Kooperation mit dem Film Festival Cologne und dem Hamburger Filmfestival Klappe Auf!
20. August, 20:30 Uhr
RoboLAB präsentiert: „(We don’t) [kehr]“– eine Performance der Un-Label Performing Arts Company (Uraufführung)
In (We don’t) [kehr] beschäftigt sich das Künstler-Duo „Jane Blond and that Stevil Kniewel“ (Jana Zöll und Steven Solbrig) mit dem Thema Care-Arbeit und eröffnet ein breites Spektrum von Perspektiven darauf. Die Performance verhandelt essenzielle Fragen wie „Was bedeutet Hilfe in unserer Gesellschaft? Welche Bilder von Care-Arbeit haben wir verinnerlicht, und welche Beziehungsdynamiken gehen damit einher? Wo hört Hilfe auf, und wo fängt Gewalt an?“ So wirbelt (We don’t) [kehr] den Staub des Sozialsystems auf und konfrontiert mit den Abgründen des gegenwärtigen Hilfsgestus.
Barrierefreiheit:
Teilintegrierte Gebärdensprache und Übersetzung in Gebärdensprache
Mit integrierter Audiodeskription
Tastführung (Touch Tour vor der Performance)
21. August, ab 17:00 Uhr
RoboLAB präsentiert: Konzerte, Ausstellungen und Performance
Musik: „Unfall” mit Max Schweder (Saxofon) und Martin Widyanata (live electronic)
und „The New Standard” mit Lucca Keller (Piano) und Torben Schug (Bass)
Skulpturale Objekte: Odo Rumpf, Rostgaard und Künstler des kaethe:k Kunsthaus
Robotik: Künstlerische kinetische Entwürfe für ein barrierefreies Odonien (TH Köln/KISD – Köln International School of Design)
Literatur: Postkarten aus der Zukunft des RoboLAB (Autor*innen: Emma Becker, Heike Geltsch, Rami Hamze, Max Greyson, Selma Winterling, Alfred Quarshie)
Performance: („We don’t) [kehr]“ – eine Performance der Un-Label Performing Arts Company (20:30 Uhr)
Barrierefreiheit:
Übersetzung in Gebärdensprache
Performance: Übersetzung in Leichte Sprache, teilintegrierte Gebärdensprache und Übersetzung in Gebärdensprache, mit integrierter Audiodeskription, Tastführung (Touch Tour vor der Performance)
23. August, 20:30 Uhr
RoboLAB präsentiert: „(We don’t) [kehr]“ – eine Performance der Un-Label Performing Arts Company
Barrierefreiheit: Teilintegrierte Gebärdensprache und Übersetzung in Gebärdensprache, mit integrierter Audiodeskription
Tastführung (Touch Tour vor der Performance)
24. August, 21:30 Uhr
RoboLAB Film Open Air: „Schmetterling und Taucherglocke“, ein Film von Julian Schnabel
Jean-Dominique Bauby ist Gefangener seines eigenen Körpers. Der 43-jährige Chefredakteur des Modemagazins „Elle“ hat einen Gehirnschlag erlitten und kann in der Folge nur noch sein linkes Augenlid bewegen. Doch Bauby gibt nicht auf: Geblieben sind ihm schließlich sein wacher Verstand, sein Wissen und seine Erinnerungen. Nur mit der Hilfe seines Augenlids und einer Assistentin beginnt er, Texte zu diktieren. Julian Schnabels meisterhafte Regie lässt Baubys Subjektive auf der Leinwand zu einem einzigartigen filmischen Erlebnis werden.
Der Film hatte bei den Internationalen Filmfestspiele von Cannes 2007 Premiere, war für vier Oscars nominiert, wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet und von der internationalen Kritik hoch gelobt.
In Kooperation mit dem Film Festival Cologne
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Mehr Infos
RoboLAB – ein neuer Ort für Kunst und Kultur: vimeo.com/485866169/efe276ce12 (4:04 min)
RoboLAB – die Skulptur: vimeo.com/488167140/a81bd157a3 (3:21 min)
Ab Anfang August unter www.robolab.online
Adresse
Odonien
Hornstraße 85
50823 Köln
Barrierefreier Ort, Blindenhunde willkommen
Anfahrt
S-Bahnhof Köln-Nippes, 4 Min. Fußweg
RoboLAB ist ein Projekt von Solarvogel e.V.
Kooperationspartner RoboLAB Festival 21
Odonien, Leib + Seele Produktionen, Un-Label Performing Arts Company, KISD/TH Köln, kaethe:k kunsthaus, Film Festival Cologne, Filmfestival Klappe auf!, DIN A 13 tanzcompany