Die Odyssee eines Mörders auf der Suche nach einer Alternative zur Normalität. Wer sich ihm in den Weg stellt, wird wie im Vorübergehen umgebracht. Doch mordet er weder aus Not noch aus Leidenschaft, ohne Motiv. Weder ist er ein Räuber noch ist er ein Rächer: „Ich habe keine Feinde, und ich greife nicht an. Ich zerquetsche die anderen Tiere nicht aus Bosheit, sondern weil ich sie nicht gesehen habe und weil ich auf sie getreten bin.“ Das Stück basiert auf dem Kriminalfall des italienischen Gewaltverbrechers Roberto Succo.
Bernard Marie Koltés wurde 1948 in Metz geboren und verstarb 1989 in Paris mit nur 41 Jahren an Aids. Nach seinem Journalistikstudium begann er in den 70er-Jahren für das Theater zu schreiben. Aus seiner Feder stammen u.a. : Der Kampf des Negers und der Hunde, Rückkehr in die Wüste, Die Nacht kurz vor den Wäldern, Roberto Zucco. Als Autor der klassischen Moderne, avancierte Koltés binnen weniger Monate zu einem der exponiertesten Autoren des französischen Theaters.
Miloš Lolić studierte Theater- und Radioregie an der „Faculty of Drama Arts“ Belgrad. Beim Festival Radikal jung 2011 war er mit seiner Belgrader Inszenierung von Falk Richters Gott ist ein DJ eingeladen. Bluthochzeit von Federico García Lorca war seine erste Inszenierung am Münchner Volkstheater. Roberto Zucco wird die zweite sein.
Regie, Bühne und Kostüme Miloš Lolić
Roberto Zucco Leon Pfannenmüller
Das Mädchen Constanze Wächter
Die Schwester Mara Widmann
Der Bruder Oliver Möller
Die Mutter / Die elegante Dame Ursula Maria Burkhart
Der alte Herr Helmut Stange
Der schwermütiger Inspektor / Der Inspektor Lenja Schultze
Der Kommissar Johannes Meier
Die Patronne Barbara Romaner
Die panische Hure Lenja Schultze
Erster Aufseher/ Mann1 / Erster Polizist Justin Mühlenhardt
Zweiter Aufseher/ Mann2 / Zweiter Polizist Pascal Riedel
Die Frau Xenia Tiling