Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
Richard Strauss‘ SALOME am Theater BonnRichard Strauss‘ SALOME am Theater BonnRichard Strauss‘ SALOME...

Richard Strauss‘ SALOME am Theater Bonn

Premiere am 1. Februar 2015 um 18 Uhr im Opernhaus. -----

Mit seinen beiden ersten Opern GUNTRAM und FEUERSNOT war Richard Strauss der Erfolg versagt geblieben, den er als Orchesterkomponist längst hatte. Der Besuch von Max Reinhardts Inszenierung des Wilde-Dramas um die Prinzessin Salome im Jahre 1902 führte die entscheidende Wende herbei.

Wilde schmückt die dürren Worte in Matthäus 14 zu einer zwar dichten, aber gefangennehmenden Handlung aus.

 

Im Mondschein schwärmt der Soldat Narraboth von Salomes Schönheit. Aus einer Zisterne dringt die Stimme des Propheten Jochanaan, der dort von Herodes gefangen gehalten wird. Salome ist sofort fasziniert und verführt Narraboth dazu, den Gefangenen trotz des strikten Verbotes durch Herodes heraufzuholen. In seinen Rufen verurteilt Jochanaan das sittenlose Gebaren am Hof des Herodes, auch alle Annäherungen Salomes weist er brüsk ab. Als diese Jochanaan zu küssen versucht, begeht Narraboth aus Eifersucht Selbstmord. Jochanaan verflucht Salome und steigt wieder in die Zisterne hinab. – Herodes, gefolgt von seiner Frau Herodias und den übrigen Gästen einer Festgesellschaft, suchen nach Salome. Herodes bittet sie, für ihn zu tanzen und verspricht, ihr als Gegenleistung jeden Wunsch zu erfüllen. Salome tanzt und fordert dann den Kopf des Jochanaan in einer Silberschüssel. Nur widerwillig erfüllt ihr Herodes den Wunsch. Mit Entsetzen muss er ansehen, wie Salome den abgeschlagenen Kopf küsst. Daraufhin befiehlt Herodes seinen Soldaten, Salome zu töten.

 

Teile des Publikums der Uraufführung in Dresden hatten im Jahre 1905 doch einige Einwände – nach ersten Aufführungsverboten fielen diese allmählich, und SALOME fand den Platz auf den Opernbühnen der Welt.

 

Regie und Ausstattung der neuen Produktion des THEATER BONN realisiert das Regieduo Magdolna Parditka und Alexandra Szemerédy, die in der letzten Spielzeit bereits WRITTEN ON SKIN auf die Bonner Opernbühne brachten.

 

Die musikalische Leitung liegt in den Händen von Generalmusikdirektor Stefan Blunier. Für die Titelpartie konnte die international erfolgreiche Sopranistin Nicola Beller Carbone gewonnen werden.

 

Musikalische Leitung: Stefan Blunier [P] / Hendrik Vestmann [11.4. | 2., 6.5.]

Inszenierung und Ausstattung: MagdolnaParditka, Alexandra Szemerédy

Licht: Thomas Roscher

Regieassistenz: Barbara Schröder

Musikalische Assistenz: Johannes Pell

Bühnenbildassistenz: Ansgar Baradoy

Kostümassistenz: Dieter Hauber

Musikalische Einstudierung: Christopher Arpin, Christopher Sprenger, Adam Szmidt, Thomas Wise

Choreographie: Olaf Reinecke

Inspizienz: Karsten Sandleben

 

Roman Sadnik - Herodes

Anjara I. Bartz - Herodias

Nicola Beller Carbone [P] / Manuela Uhl [8., 20.3. | 11.4.] - Salome

Mark Morouse - Jochanaan

Tamás Tarjányi [P] / Johannes Mertes [8., 21.2. | 20.3. | 6., 15., 24.5. | 14.6.] - Narraboth

Kathrin Leidig - ein Page der Herodias

Martin Koch - 1. Jude

Christian Georg - 2. Jude

Taras Ivaniv - 3. Jude

Johannes Marx - 5. Jude

Priit Volmer - 1. Nazarener

Christian Specht - 2. Nazarener

Rolf Broman - 1. Soldat

Martin Tzonev - 2. Soldat

Algis Lunskis - ein Cappadocier

Martina Kellermann - ein Sklave

Nathalie Brandes, Olaf Reinecke - Tanzpaar

 

Statisterie des Theater Bonn

Beethoven Orchester Bonn

 

[P] = Premierenbesetzung | Bitte beachten Sie, dass die mit [P] gekennzeichneten Künstler grundsätzlich an allen Aufführungen beteiligt sind. Alternativbesetzungen werden explizit mit Datum genannt.

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 15 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

GLUT UND FEUER -- Jubiläumskonzert 40 Jahre Kammersinfonie im Kronenzentrum BIETIGHEIM-BISSINGEN

1984 wurde dieser für die Region so bedeutende Klangkörper von Peter Wallinger gegründet. Unter der inspirierenden Leitung von Peter Wallinger (der unter anderem bei Sergiu Celibidache studierte)…

Von: ALEXANDER WALTHER

EINE FAST HYPNOTISCHE STIMMUNG -- Gastspiel "Familie" von Milo Rau mit dem NT Gent im Schauspielhaus STUTTGART

Dieses Stück erzielte bei Kritikern zum einen große Zustimmung, zum anderen schroffe Ablehnung. Vor allem die nihilistischen Tendenzen wurden getadelt. Der Schweizer Milo Rau hat hier das beklemmende…

Von: ALEXANDER WALTHER

MIT LEIDENSCHAFTLICHEM ÜBERSCHWANG -- Richard Wagners "Walküre" mit dem Rotterdam Philharmonic Orchestra konzertant im Festspielhaus/BADEN-BADEN

Wagner hatte die Komposition der "Walküre" im Sommer 1854 begonnen, noch vor der Vollendung der "Rheingold"-Partitur. Der Dirigent Yannick Nezet-Seguin begreift mit dem vorzüglich disponierten…

Von: ALEXANDER WALTHER

AUFSTAND DER UNTERDRÜCKTEN -- "Farm der Tiere von George Orwell im Schauspielhaus Stuttgart

"Kein Tier in England ist frei!" So lautet das seltsame Motto von George Orwells "Farm der Tiere", die wie "1984" auch irgendwie eine seltsame Zukunftsvision ist. Die Tiere wie Hunde, Hühner, Schafe…

Von: ALEXANDER WALTHER

VERWIRRUNG BIS ZUM SCHLUSS -- "Es war einmal ein Mord" von Giovanni Gagliano im Theater Atelier Stuttgart

Eine geschickt verwobene und raffinierte Handlung präsentiert Vladislav Grakovski in seiner Inszenierung des Kriminalstücks "Es war einmal ein Mord" von Giovanni Gagliano. Spannung, Humor und…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑