In einer Choreographie von Sara Lu und Ruben Nsue, verbunden mit Textfragmenten amerikanischer Literatur, wird eine theatrale Collage in der Regie von Jacob Höhne entstehen, in der sich die Farben von schillerndem Leben, der Kunst der Pop Art und des Neoexpressionismus, den Klängen von Hip Hop und Jazz, mit den leisen und verstörenden Farben von Selbstentfremdung, Todessehnsucht, von Rassismus, Drogen und Düsternis mischen werden.
Der Rausch ist der Weg in eine andere Wahrnehmung. Bei Basquiat ist diese andere Wahrnehmung von der Welt eine hypersensible und überbordende zugleich. Wie ist es, wenn alles gleichzeitig passiert, wenn man alle Einflüsse parallel verarbeiten muss? Welche Dämonen werden dabei aufgespürt? Die Obsession Basquiats ist für uns der Ausgangspunkt, um die Welt zu entdecken. Inwieweit spiegeln sich unsere Tänzer*innen und Schauspieler*innen in der Widersprüchlichkeit des Lebens von Jean-Michel Basquiat wider? Was bedeutet der Gegensatz von Glanz und Erfolg auf der einen und der nüchternen Realität des Alltags mit seinen Ausgrenzungserfahrungen auf der anderen Seite für uns heute? „We can be heroes just for one day.“
Gefördert durch Aktion Mensch
Mit: Lioba Breitsprecher, Grit Burmeister, Mario Gaulke, Juliana Götze, Moritz Höhne, Hans-Harald Janke, Pascal Kunze, Sascha Perthel, Hieu Pham, Andreas Rosenzweig
Gäste: Matthias Geserick (Musiker), Sara Lu, Rúben Nsue, Leo Solter
Choreografie: Sara Lu, Rúben Nsue
Bühne: Jacob Höhne
Dramaturgie: Jacob Höhne
Kostüme: Beatrix Brandler
Musik: Leo Solter