Der pedantische und autoritäre Gymnasialprofessor Raat (im Film Emil Jannings), verhöhnt von seinen Schülern als „Unrat“, gerät, als er diese entlarven will, selbst in das zweifelhafte Etablissement „Der blaue Engel“.
Unrat verfällt der faszinierenden Ausstrahlung der Tingel-Tangel-Sängerin Rosa Fröhlich alias Lola. Diese unbezähmbare Ausschweifung kostet ihn nicht nur seine Reputation sondern auch seine bürgerliche Existenz.
Doch Unrat ist nicht nur Opfer wie im Film und auch die Schülerrollen bekommen Gewicht. Die satirische Entlarvung bürgerlicher Doppelmoral und Heuchelei gewinnt noch an Spannung, als Unrat sich rächt.
Er heiratet Lola und als seine Ersparnisse aufgebraucht sind, öffnet er sein Haus dem verbotenen Glückspiel und nächtlichen Vergnügungen. Lola wird sein „Racheengel“.
Mit ihrer Hilfe kann er nun seinerseits die Honoratioren der Stadt ruinieren. Die beiden sind ein seltsames Liebespaar. Wer ist hier wessen „Würgeengel“?
„Lola singt“: Zadeks und Greiffenhagens Bearbeitung für die Bühne mit ihren wundervollen musikalischen Einlagen ist auch heutzutage eine lustvolle Provokation.
In der Inszenierung von Fritzdieter Gerhards spielen Nici Neiss, Klaus Rafalski, Daniela Christine Rössl, Julian König, Walter Roth und Frank Sollmann.
Am Piano und musikalische Leitung: Markus Kapp.
Weitere Termine: Sa 21.04. / Do 26.04. / Sa 28.04, jeweils um 20.15 Uhr