In welchem Spiegel reflektieren wir uns heute? Eröffnet uns der Blick auf den Bildschirm eines Computers unsere wirkliche Welt im Internet?
Mit „Speculum minor“ und „Speculum maius liber I“ wird ein Transfer aus dem Mittelalter in unsere heutige Gegenwart geschaffen. Der Mönch hält uns den Spiegel vor. Er nimmt uns mit in seine Welt. Mit Künstlicher Intelligenz wird die Enzyklopädie in neu kreierte Objekte übertragen. Diese faszinierenden Bilder beginnen zu leben. Neue Welten entstehen in der Augmented Reality. Doch wer bewertet sie? Lassen wir eine utopische oder dystopische Welt entstehen? Finden wir in einer Virtual Reality unseren Weg oder werden wir durch Spiegelungen einer Flut von Informationen in die Irre geleitet und uns selbst entfremdet?
Der Zuschauer hat die Möglichkeit, seine Welt gemeinsam mit dem anderen Publikum selbst zu gestalten. Über ein Tablet, das jedem Zuschauer zur Verfügung gestellt wird, kann er interaktiv Einfluss nehmen auf die Bilder in der AR-Welt, kann sich selbst als Avatar in der VR-Welt bewegen und dabei auch den Verlauf der von Sängern und Instrumentalmusikern live aufgeführten Musik mit gestalten.
In Kooperation mit dem Kunstmuseum Bonn
Komposition: Wen Liu
Design und Regie: Martin Butler
Dramaturgie: Benedikt Holtbernd
Sounddesign Alexander Hackl
Digital-Szenische Realisierung: K8.Design
Mit
Ava Gesell, Ingrid Bartz, Johannes Mertes und Mark Morouse
Vorstellungen: 9. Dez (Premiere), 10., 11 Dez 2022
Karten nur über die offizielle Homepage erhältlich: https://speculum.digital/