Unbeirrt sei er, wie bereits an früheren Wirkungsstätten in Hamburg und Hannover, seinen kompromisslosen Weg, neue Stücke gleichberechtigt neben den Theaterklassikern zu platzieren und junge Autoren durch Auftragswerke und Nachinszenierungen bestehender Stücke zu fördern, weiter gegangen.
Als ein alljährlicher Höhepunkt dieser engagierten Theaterarbeit stellten die Autorentheatertage eine besonders intensive Form der Auseinandersetzung mit der zeitgenössischen Dramatik dar.
Aus der wohl sinnvollsten Art der Förderung junger Autoren, der dauerhaften Arbeitspartnerschaft, seien Inszenierungen zeitgenössischer Theaterliteratur entstanden, die dem Deutschen Theater ein künstlerisch unverwechselbares Profil gegeben haben.
Dies habe auch Anlass zu Kontroversen gegeben, aber, so die Jury, die Auseinandersetzung mit der Gegenwartsdramatik brauche Kontroversen. Und das Deutsche Theater stelle sich diesen kreativ, engagiert und mutig.
Diesem Einsatz für das moderne Schauspiel sei es zu verdanken, dass das Deutsche Theater unter Ulrich Khuon zu einem der aufregendsten Orte deutscher Gegenwartsdramatik geworden sei.
Der Jury gehören die Dramatiker Theresia Walser, Oliver Bukowski und der Komponist Detlev Glanert sowie die Bühnenverleger Winfried Jacobs (Boosey & Hawkes ● Bote & Bock) und Thomas Maagh (Verlag der Autoren) an.
Die Preisverleihung wird am 25. Januar 2012 im Anschluss an die Aufführung von DAS LETZTE FEUER von Dea Loher im Deutschen Theater stattfinden.