„Theodora“ gehört zum Spätwerk Händels und erlebte 1750 seine Uraufführung im Covent Garden Theatre London. Neben dem „Messias“ ist „Theodora“ das einzige Oratorium, in dem Händel ein christliches Thema behandelt. Das Libretto basiert auf der Legende von der Heiligen Theodora, die unter römischer Herrschaft im Jahr 304 den Märtyrertod erleidet. Als bekennende Christin verweigert sie Götzenopfer und kommt ins Gefängnis. Sie ist bereit zu sterben, doch ihr droht Schlimmeres: Sie soll zur Prostitution gezwungen werden.
Didymus, ein römischer Offizier und Christ, liebt Theodora und verhilft ihr zur Flucht. Als ihm die Todesstrafe droht, stellt sich Theodora. Beide gehen gemeinsam in den Tod – mit Gottvertrauen und im Glauben an das ewige Leben im Himmelreich. Die Komposition verweist schon auf den empfindsamen Stil und ist von kammermusikalischer Sprache durchdrungen. Die dramaturgisch klar strukturierte Szenenfolge mit Rezitativen, Arien und Duetten der fünf Solist*innen erhält ihren Spannungsbogen vor allem durch die kontrastierenden Chöre der Heiden und Christen. Das umfangreiche dreiteilige Werk wird in einer konzentrierten gekürzten Fassung aufgeführt.
Musikalische Leitung Konrad Junghänel
Regie Sabine Hartmannshenn
Konzept & Choreografie Lukas Kretschmer
Bühne Matthias Müller
Kostüme Edith Kollath
Dramaturgie Carola Gerbert
Besetzung
Ruby Hughes
als Theodora
Christopher Lowrey
als Didymus
Ursula Hesse von den Steinen
als Irene
Hugo Hymas
als Septimius
Neal Davies
als Valens
Koproduktion mit der Kammerakademie Potsdam Mit freundlicher Unterstützung der Evangelischen Friedenskirchengemeinde und der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg
Termine
Do 22.11.
19:00 - 21:00 Friedenskirche Potsdam-Sanssouci
Fr 23.11.
19:00 - 21:00 Friedenskirche Potsdam-Sanssouci
Sa 24.11.
19:00 - 21:00 Friedenskirche Potsdam-Sanssouci
Do 29.11.
19:00 - 21:00 Friedenskirche Potsdam-Sanssouci
Fr 30.11.
19:00 - 21:00 Friedenskirche Potsdam-Sanssouci
Sa 01.12.
19:00 - 21:00 Friedenskirche Potsdam-Sanssouci
Bild: Georg Friedrich Händel