Edith Piaf – ein Mythos.
Von ihrer Mutter kurz nach der Geburt verlassen, ließ ihre Großmutter sie beinahe verhungern. Mit ihrem Vater, einem trunksüchtigen und prügelnden Straßenkünstler, zieht sie durch die Städte, und mit zehn Jahren beginnt sie auf der Straße zu singen. Mit fünfzehn verlässt sie ihren Vater und schlägt sich durch.
Auf der Straße entdeckt sie Leplee, als sie neunzehn ist: Begeistert von ihrer Ausstrahlung, Stimme und Präsenz holt er sie auf die Bühne seines Pariser Clubs. Von ihm erhält sie den Namen, mit dem sie berühmt wird: Edith Piaf – „Der Spatz von Paris“. Sie begeistert Paris, ganz Frankreich und Europa. Nach 1945 geht sie auf Tournee in Amerika. Die große Marlene Dietrich wird zu ihrer Vertrauten und Freundin.
Edith Piaf – ein Märchen.
Sie ist eine Frau, die keine Kompromisse eingeht, die sich hingibt, bedingungslos und ohne Maß: Dem Publikum und den Männern, denen sie in ihrer fortwährenden Suche nach Liebe begegnet. Ihre erste Ehe hält nur wenige Jahre, und ihre Liebesgeschichte mit dem Boxer Marcel endet tragisch, wie vieles im aufgewühlten Leben der Piaf. Bei zwei Autounfällen wird sie schwer verletzt. Mit Medikamenten und Drogen zwingt sie sich Abend für Abend zum Auftritt, selbst wenn sie nachher auf der Bühne zusammenbricht.
„Nein, ich bereue nichts“, singt die Frau, die von sich selbst sagt, der Gedanke an Schlaf bereite ihr Angst. Ihre letzten Lebensjahre sind geprägt von Krankheiten, Operationen und Morphium, doch was sie niemals verliert, ist die Sehnsucht. Sie dürfe nicht sterben, sagt sie einmal, denn sie könne ihr Publikum nicht allein lassen. Im Beisein ihres 20 Jahre jüngeren zweiten Ehemannes, der ihr über den Tod hinaus die Treue halten wird, stirbt sie mit nur 47 Jahren.
Edith Piaf – ein Drama.
Angelehnt an Piafs Biographie hat die englische Autorin Pam Gems eine musikalische Revue entworfen: Ein Abend voller Humor und Tragik, voller Liebe zur Musik und tief empfundener Sehnsucht.
Piaf - Madeleine Lienhard
Toine - Barbara Blümel
Madeleine / Krankenschwester - Anne Breitfeld
Polizist / Amerikaner / Manager - Andreas Wrosch
Louis / Georges / Therapeut - Bernhard Bauer
Jacques / Marcel / Angelo / Dealer / Theo - Günther K. Harder
Eddie / Paul / Boche / Marlene/ Lucien / Jean - Andreas Vögler
Soldat / Agent / Pierre - Alexander Gier
Leplee - Jakob Schneider
Statisterie - Dimitrij Ivanov, Daniel Smit, Ingo Sommer, Jöran Sommerstedt
Piano - Christoph Iacono
Geige - Bernhard Bauer
Akkordeon - Ralf Gscheidle
Regie - Uwe Hergenröder
Ausstattung - Ulrich Schulz
Musikalische Leitung - Christoph Iacono
Dramaturgie - Stefan Schroeder