Dabei hätte alles so schön sein können: Die Männer begeistern sich für Riesenflachbildschirme, die Frauen für Yoga und Pilates. Beim Prosecco plaudert man über Wasserfilter und vegane Ernährung. Doch als eines Nachts ein Fremder an die Tür klopft und Barbara ihn nicht nur in der Wohnung einquartiert und umsorgt, sondern geradezu besessen von dem Leid des Vertriebenen zu sein scheint und die egoistische, engherzige Haltung der anderen geißelt, ist es vorbei mit der Höflichkeit: Der Gast könnte ja einfach ein Schmarotzer sein, Frauenverführer oder Gewalttäter. Und wie heißt er denn genau – Bobo oder Klint? Kommt er aus Asien oder Afrika? Ist er schwarz oder nicht – und hat er einen Ausweis dabei? Wenig später verschwindet Barbara, und der Flüchtling auch. Für den Heimatchor, gebildet aus Düsseldorfer Bürgern, steht das Urteil fest:
Alle wollen haben was WIR haben
WIR
Dürfen keine Hoffnung machen
WIR
Dürfen kein Anreiz sein
WIR
Müssen uns schützen
WIR
Müssen uns verteidigen
WIR
können nicht noch mehr zulassen
Den Heimatchor bilden Vronia Amarantidis, Bianca Bruchmann, Leander Glaw, Astrid Henning, Brigitte Hofmann, Katrin Junge, Petra Küssner, Gisela Lang, Oliver Lukac, Emilio Maestro, Hans Meyer-Rosenthal, Jochen Moser, Claudia Münch, Alexandra Peschke, Jasmin Pilato, Roger Reade, Norman Schwarz, Maryam Vaghefi-Hosseini, Maria Wollburg, Emilia Zielinski und Nina Zielinski.
Regie – Mona Kraushaar
Bühne – Katrin Kersten
Kostüme – Nini von Selzam
Dramaturgie – Barbara Noth
Chorleitung – Tim Wittkop
Arrangements und musikalische Einstudierung – Klaus-Lothar Peters
Barbara / Anna – Stefanie Rösner
Mario – Jonas Gruber
Linda – Bettina Kerl
Paul – Dirk Ossig
Heimatchor – Düsseldorfer Bürgerinnen und Bürger
An den Tasten – Klaus-Lothar Peters
Weitere Vorstellungen im März: 21.03., 24.03. und 28.03.